Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich III. - [RI XIII] H. 22 n. 244

[Vor 1468 Oktober 29], [–]

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K.F. übergibt Ludwig Kosiaker Schloß Maichau pflegweise, das dortige Amt und Landgericht bestandsweise mit allen Nutzen, Renten, Zinsen, Gülten für ein ganzes Jahr, beginnend mit dem kommenden St. Georgstag (1469 April 24)¹ bis zum St. Georgstag 1470, um 232 Pfd. Pf. guter landläufiger Münze. Der Kaiser verpflichtet Luwig und dessen Erben, Schloß, Amt und Landgericht treu innezuhaben, sich damit ihm oder seinem Sohn Hz. Maximilian von Österreich und ihren Erben gegenüber gehorsam zu verhalten, ihm die genannte Summe nach Sitte und Gewohnheit zu den Quatember- Terminen zu entrichten², das Schloß von den Überschüssen zu erhalten, es auf seinen Befehl und seine (K.F.s) Kosten offenzuhalten, ohne seinen Befehl keinen Krieg zu führen, die dazugehörigen Leute und Holden nicht über die gewöhnlichen Zinse, Dienste, die Robot oder auf andere Weise wider altes Herkommen zu belasten, sondern vor Gewalt und Unrecht zu schützen, den Besitz nicht seiner Herrschaft zu entziehen, ihn nach Ablauf der Frist mit allem Zubehör und auch mit den Urbar-Registern auf seine schriftliche oder mündliche Aufforderung³ wieder abzutreten und dies für den Fall seines (Ludwigs) Todes auch seinen Erben und Dienern aufzutragen.

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Revers Ludwig Kosiakers von 1468 Oktober 29 im HHStA Wien (Sign. AUR 1468 X 29), Perg., 2 grüne SS des Ausst. und Christophs von Mörsberg in wachsf. Schüsseln an Ps.

Anmerkungen

1. ¹Zur Datierung des St. Georgstages auf April 24 Regg.F.III. H. 12 n. 6 Anm. 2.
2. ²Im Revers ist über die genaue Aufteilung der Summe auf die einzelnen Quatember-Termine nichts vermerkt (vermutlich je ein Viertel).
3. ³Im Revers ist von einer brieflich oder under awgen erfolgenden Aufforderung die Rede.