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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 26

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K.F. bekundet, daß ihn Georg d. Ä. von Lamberg gebeten habe, ihm etliche ererbte, zur Lehenschaft seiner Grafschaften Ortenburg und Cilli gehörende Zehnte und Güter zu verleihen. Außerdem habe ihm Sigmund von Lamberg, sein Pfleger zu Stein in Krain, etliche zur Lehenschaft der Gft. Ortenburg gehörende Güter schriftlich aufgesandt und gebeten, diese ebenfalls an Georg zu verleihen, dem er sie verkauft habe. Er belehnt Georg von Lamberg wissenntlich mit dem brief mit diesen Zehnten und Gütern samt Zubehör, was wir im zu recht daran verleihen sullen oder mugen, und bestimmt, daß Georg und dessen Erben sie als Lehen besitzen und nutzen dürfen, wie es nach Lehns- und Landesrecht üblich sei. Zu den ererbten Gütern zählen: zwei Teile an dem Hof zu Podwein, dem Forst darüber und dem Forst von Piraschitz, eine Hufe bei dem Hof zu Podwein, vier Hufen zu Velben, auf dem Dorf zu Hof und zwischen den Dörfern Dermitsch und Wörth zwei Teile Zehnt, von allerlay zenemen, ein Zehnt zu Koreiten, ein Zehnt zu Auritz, ein Zehnt in allen Gereuten zwischen beiden Save-Flüssen1 bei Veldes und an allem Bau unterhalb der Burg Veldes, die zur Lehenschaft der Gft. Ortenburg, sowie zwei Hufen zu Podretsche (Patriarchstorf), die zur Lehenschaft der Gft. Cilli gehören. Zu den von Sigmund von Lamberg verkauften Gütern zählen: ein Drittel des Hofes zu Podwein mit einem Drittel des darüberliegenden Forstes und auch2 zwei Teilen des Forstes von Piraschitz, die Hufen in Piraschitz, auf denen Mathes sitzt, zwei Hufen zu Lack, von denen auf einer Michael, auf der anderen Juri sitzt, eine Hufe zu Pallowitsch, auf der Hans Ziermann sitzt, eine Hufe zu Lees, auf der Lienhard sitzt, eine Hufe zu Sabresnitz, auf welcher der Richter sitzt und eine Hufe im Radmannsdorfer Gebiet und Gericht gelegen, die Odwin innehat.

Originaldatierung:
An mittichen nach sand Michels tag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.i.c. – KVv: Rta (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org.3 im Familienarchiv Lamberg im MZA Brno (Sign. G 154 RA Lamberků, I-20), Perg., rotes S 21 in wachsfarbener Schüssel mit wachsfarbenem S 16 rücks. eingedrückt an Ps.

Anmerkungen

  1. 1Die Wocheiner und Wurzener Save, die bei Radmannsdorf zusammenfließen.
  2. 2An dieser Stelle findet sich im Text der Urkunde eine Rasur.
  3. 3Erwähnt bei Hlaváček, Originalurkunden S. 17.

Registereinträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 26 n. 646, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1467-09-30_1_0_13_26_0_646_646
(Abgerufen am 28.03.2024).