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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 22

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K.F. verschreibt Oswald Eitzinger von Eitzing, Pfleger zu Drosendorf1, das Ungeld zu Langenlois (Lewbs) mit allem Zubehör anstelle der Nutzen und Renten aus den ksl. Ämtern zu Krems und Stein und der aus dem Hubamt des Ftm.s Österreich bezahlten sum gelts, die ihm der Kaiser zuvor allesamt – über die Nutzen und Renten von Drosendorf hinaus – für die Burghut (Drosendorfs) verschrieben hatte2. Der Kaiser bestimmt, daß Eitzinger und seine Erben das Ungeld so, wie man es vormals gevechsent und eingenommen hat, innehaben sollen und daß er Eitzinger für die Burghut aus den genannten Ämtern und dem Hubamt nichts mehr zu geben schuldig ist, doch daß, im Fall er das Ungeld zurückfordert, die in seinem brief getätigte frühere Verschreibung wieder in Kraft treten soll3.

Originaldatierung:
An montag vor sannd Ulreichstag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.i.i.c. – KVv: .d. (Mitte oben verkehrt).

Überlieferung/Literatur

Org. im HHStA Wien (Sign. AUR 1465 VII 1), Perg., rotes S 21 in wachsf. Schüssel mit rücks. eingedr. wachsf. S 16 an Ps. – Kop.: Inseriert im Vidimus Abt Wenzels von Geras von 1493 Juni 22, ebd. (Sign. AUR sub dato 1465 VII 1), Perg., grünes (ovales) S des Ausst. in wachsf. Schüssel an Ps. Reg: Chmel n. 4220. Lit.: Walter, Ungeld S. 92; Heinig, Friedrich III./1 S. 267 mit Anm. 529.

Kommentar

Der Zusammenhang zwischen nn. 65, 66 und 79 ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Es wäre eventuell denkbar, daß die Urkunde von 1465 Juli 1 auf Wunsch Oswalds erneut (?) ausgestellt wurde, und zwar mit der Klausel des Wiederinkrafttretens der alten Verschreibung im Fall einer Rückforderung des Ungelds durch den Kaiser. Freilich hat diese Annahme aufgrund des Fehlens eines Originals von April 1465 für Eitzinger reine Spekulation zu bleiben.

Anmerkungen

  1. 1Die Pflegschaft wurde Oswald von Kg.F. 1447 Februar 4 verpfändet; Reg.: Regg.F.III. H. 13 n. 2.
  2. 2Bei der sum gelts aus dem Hubamt handelte es sich um 100 Pfd. Pf., die Kg.F. dem Eitzinger 1448 Februar 20 zuzüglich der Herrschaften Drosendorf, Thürnau und Weikertschlag übergeben hatte; Reg.: Regg.F.III. H. 13 n. 61. Die Inhaber der Ämter Krems und Stein hatte er 1447 Februar 7 angewiesen, Oswald jährlich 145 Pfd. Pf. zu bezahlen; Regg.F.III. H. 13 n. 3.
  3. 3Siehe dazu die in Anm. 2 genannten Verschreibungen und auch Regg.F.III. H. 13 n. 143; siehe weiters das in n. 65 verzeichnete Dep.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 22 n. 79, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1465-07-01_1_0_13_22_0_79_79
(Abgerufen am 28.03.2024).