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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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K.F. bestätigt und erneuert seinem Fürsten und Rat Ruprecht, Elekt von Regensburg (venerabilem Rupertum electum et confirmatum ecclesie Ratisponensis principem, consiliarium et devotum nostrum dilectum), mit Rat seiner Fürsten, Gff. Edlen und Getreuen ex certa nostra scientia alle Privilegien, Briefe, Freiheiten, Gnaden, Immunitäten, Rechte, Verleihungen, Schenkungen und Indulte (omnia et singula privilegia, litteras, libertates, gratias, immunitates, jura, concessiones, donationes et indulta), die der Regensburger Kirche von römischen Kaisern und Königen, Fürsten und anderen Personen verliehen wurden, insbesondere aber zwei inserierte Privilegien K. Friedrichs I. von 1157 Februar 51 und Kg. Sigmunds von 1415 Januar 102, doch vorbehaltlich seiner und des heiligen römischen Reiches Rechte. Er befiehlt allen Reichsuntertanen, den genannten Ruprecht und seine Kirche sowie deren Untertanen im Genuß dieser Privilegien und Freiheiten nicht zu beeinträchtigen, sondern zu schützen. Bei Zuwiderhandlungen werden seine und des heiligen Reichs schwerste Ungnade (nostram et ipsius sacri imperii indignationem gravissimam) angedroht. Octava die mensis octobris (nach Kop.).

Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. Johann Rot doctor prothonotarius (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop.: Zeitgen, (lat.) Abschrift eines Notariatsinstrumentes des Johannes Trawolt von 1474 Juli 11 im BayHStA München (Sign. HL Regensburg 1, fol. 18r -23), Pap. Weitere Abschrift des 15. Jh. ebd. (Sign. HL Regensburg 481, nicht foliiert), Pap. Weitere Abschrift des 19. Jh. im Bischöfl. Zentralarchiv Regensburg (Sign. Manuskript des Ferdinand Aloysius von und zu Freyen-Seyboldsdorf, codicis diplomatici documentis originalibus in archivo archicathedralis ecclesiae Ratisponensis capituli asservatis conscripti [1809], S. 36-38), Pap. Reg.: CHMEL n. 4119 (mit Abdruck des Privilegienbriefes K. Friedrichs I.).

Kommentar

Erwähnt bei JANNER 3, S. 532.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. MGH DD 10, 1 n. 158 = RI IV, 2 n. 435 (1157 Februar 5). Das Privileg bezieht sich allerdings in erster Linie auf das Kloster St. Emmeram; für die Regensburger Bischofskirche enthält es lediglich die Bestimmung, daß deren Lehen wie die von St. Emmeram nicht in weiblicher Linie vererbt werden dürfen (unter Bezug auf den Fürstenspruch von 1152 Juni/Juli; vgl. ebd. n. 101).
  2. 2RI XI n. 1385.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 182, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1464-10-08_1_0_13_15_0_182_182
(Abgerufen am 19.04.2024).