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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 6

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K. F. bekundet, Abt Ulrich des Klosters St. Gallen habe ihm vorgebracht, daß dem Kloster St. Gallen in der Herrschaft und Vogtei Rheineck und Rheintal vil und manigerlay leut, gericht, gut, buossen, lehenschefften, hofgueter, erschetz, vell, rennt, zinse und zehende zugehörten. Da diese Herrschaft und Vogtei aber vom Reich um 6000 rheinische Gulden verpfändet sei, und sich an denselben enden mißhellung und zwitrecht ergeben würden, könnten sowohl die Rechte des Reichs wie auch die des Klosters St. Gallen künftig Schaden nehmen. K. F. erlaubt daher dem Abt Ulrich, die Herrschaft und Vogtei Rheineck und Rheintal um die in den Pfandbriefen genannte Summe zu lösen2 und sie innezuhaben wie vormals die Payrer3 und ihre Vorfahren. Er befiehlt bei Androhung seiner und des Reichs schwerer Ungnade, die Lösung vollziehen zu lassen. Am phintztag sant Matthias des heiligen zwelffboten abend.

Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. - KVv: Rta (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Kop. Druck 17. Jh. im StA Zürich (Sign. B X 105,2 fol. 119r-120r sowie B X 105,15 fol. 15r-16r), Pap.

Reg.: Lichnowsky(-Birk) 7 n. 873; Appenzeller Urkundenbuch 1, n. 956.

Anmerkungen

  1. 1Datum unklar, phintztag wäre der 23., St. Matthias abend der 24.
  2. 2Vgl. H. 6 n. 80, n. 83.
  3. 3Am 22. Juni 1425 verpfändete Gf. Friedrich von Toggenburg Rheineck und Rheintal an Ulrich und Konrad Payrer. Urkunden St. Gallen 5 n. 3295.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 6 n. 84, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1464-02-23_1_0_13_6_0_11062_84
(Abgerufen am 28.03.2024).