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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 22

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K.F. erhebt seinen Rat Heidenreich Truchseß und dessen Sohn Eustachius sowie deren eheliche, leibliche Erben zu Herren von Grub und bessert deren Wappen2, da sie ihm während seines mit einigen aufständischen österreichischen Landleuten und den Wienern geführten Krieges Beistand geleistet haben3. Der Kaiser verpflichtet sie, sich bei etwaigen (gerichtlichen) Klagen, die ihm vorgebracht oder gemäß den Landes- oder Hofrechten gegen sie erhoben werden, an den gewöhnlichen Orten rechtlich zu verantworten und sich als gehorsame Landleute zu verhalten und gebietet allen Reichsuntertanen die Beachtung dieses Privilegs bei einer Pön von 50 Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an ihn und die Begünstigten zu entrichten sind (ergänzt nach Birk).

Überlieferung/Literatur

Org. oder Kop. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Dep.: Ergibt sich aus dem Revers der beiden Begünstigten von 1464 Januar 27 im HHStA Wien (Sign. AUR 1464 I 27), Perg., 2 grüne SS des Ritters und Hofmarschalls Jörg Fuchs von Fuchsberg und des Ritters Hans von Siebenhirten in wachsf. Schüsseln an Ps.4 Reg.: Birk, Urkunden-Auszüge n. 710. Lit.: Zernatto, Herrenstand S. 180; Heinig, Friedrich III./1 S. 285f.; zur Familie Turba, Ritterstand S. 38; zu Aufbau und Elementen spätgotischer Wappenbriefe Zolda, Wappenbriefe S. 107–111 und S. 154–160.

Anmerkungen

  1. 1Tagesdatum und Ausstellungsort nach Birk, Urkunden-Auszüge n. 710.
  2. 2Nach Birk (wie Anm. 1) sieht das Wappen folgendermaßen aus: zobell und silberner Schild gespalten; a. d. Ortstelle drey strich von kheln zu gleicher austailung; Helm mit rot-silberner Helmdecke, über goldener Helmkrone offener, zobel-silberner Flug; blauer Schild, darin rott und weis sechs rosen von gold, darüber Turnierhelm mit blau-gelber Helmdecke, über goldener Krone das Bild des Schildes; Besserung: Sie dürfen nun im ersten Schild im Teil von zobel einen Löwen führen und über den Schild einen Turnierhelm stellen.
  3. 3Nach Zernatto, Herrenstand S. 219–223, zählen die Truchsessen ebenso wie die Hofkircher (siehe n. 2) zu den nach der Belagerung in der Wiener Burg in den Herrenstand erhobenen Familien.
  4. 4Reg.: Chmel n. 4048 (mit Teildruck); Lichnowsky(-Birk) 7 n. 867; genannt im Reversverzeichnis der ksl. Kanzlei von 1464 August 27, gedruckt bei Chmel n. 4103.

Registereinträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 22 n. 1, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1464-01-23_1_0_13_22_0_1_1
(Abgerufen am 19.03.2024).