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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 28

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K.F. bestätigt seinem Diener und Getreuen Hans Haller, Sohn Konrad Hallers, das schon von seinen Vorfahren geführte Wappen in Form eines roten Schildes, geteilt im unteren Eck durch einen weißen Sparren mit schwarz ausgemalten Innenfeld; über dem Schild befindet sich ein Helm mit roter und weißer Helmdecke, darauf das Brustbild einer Jungfrau ohne Arme, das Gesicht wie auch die Kleidung in roter Farbe, mit schwarzen Haaren und einem herabhängenden Zopf, um den Kopf eine fliegende weiße Binde gebunden, ganz so wie es das in der Mitte der Urkunde gezeichnete Bild wiedergibt. Der K. bessert das Wappen in Anbetracht der treuen Dienste, die Hans nicht nur lange Jahre am ksl. Hof, sondern insbesondere bei der Rettung des K. aus dem belagerten Wien geleistet hat, durch die Anbringung einer gelben bzw. gold-farbenen Krone als Helmzier. Er bestimmt, dass Hans und seine Erben dieses Wappen in allen redlichen Geschäften, zu schimpff und zu ernst auch auf Siegeln, Petschaften, Kleinoden und sust an allen ennden gebrauchen dürfen. Er gebietet allen Fürsten, Gff. etc. und Reichsuntertanen, Hans und seine Erben diese Rechte unbeeinträchtigt genießen zu lassen bei seiner und des Reichs schweren Ungnade, jedoch unbeschadet der Rechte derer, die möglicherweise ein gleiches Wappen führen.

Originaldatierung:
Am freitag vor dem sonntag Oculi in der vasten.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. – KVv: Rta (Blattmitte); Haller (rechter Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. (mit farbiger Wappenzeichnung) in den Haller-Archiven zu Großgründlach (Sign. Adel und Privilegien der Gesamtfamilie Nr. 4/I), Perg., wachsfarbenes S 15 mit wachsfarbenem S 16 vorn eingedrückt an purpur-grüner Ss. – Kop.: Abschrift (mit Wappenzeichnung) ebd. (ebd. Nr. 4/II), Perg. (17. Jh.); Abschrift ebd. (ebd. GB 407 fol 110r-v = 110v-111r arabisch), Pap. (15. Jh.); 8 weitere Abschriften in verschiedenen Kopialbüchern der Haller-Archive. – Abschrift im StadtA Nürnberg (Sign. E 3 n. 38 Bl. 371-373), Pap. (18. Jh.). – Abschrift in der Stadtbibliothek Nürnberg (Sign. Amb. 173 2° fol. 198r-v), Pap. (18. Jh.). Lit.: Haller, Pilgrimspital S. 293f., danach durfte die goldene Krone nicht geführt werden! Erwähnt bei Biedermann, Nürnberg Taf. 100.

Kommentar

Vgl. unten n. 403.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Redaktion, eingereicht am 15.04.2016.

Korrektur der Datierung nach Überprüfung durch den Bearbeiter.

Im Druck genannte Datierung: 1463 März 1

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 28 n. 386, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1463-03-01_1_0_13_28_0_386_386
(Abgerufen am 29.03.2024).