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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 26

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K.F. anerkennt die Dienste, die ihm Bürgermeister, Richter, Rat und Bürger der Stadt Brünn nach Aufforderung durch Kg. Georg von Böhmen, Mgf. von Mähren, gegen Hz. Albrecht (VI.) von Österreich, ettlich der lanndtschefft des Ftm. Österreich, die Wiener und andere Feinde erwiesen haben.1 Zur Belohnung erlaubt er ihnen wissentlich und widerruflich, all ihre Kaufmannsware, die sie für ihren Bedarf in Venedig bestellen, ungehindert und sicher durch seine Herrschaft nach Brünn zu führen, jedoch vorbehaltlich der Entrichtung der üblichen Mauten und Zölle und unbeschadet seinen Burgen und Städten an ihren Niederlagen. Er verbietet ihnen zugleich, Kaufmannsgut nach Wien zu bringen und an die Wiener zu verkaufen. K.F. befiehlt all seinen Hauptleuten, Gff. Freiherren, Rittern etc. sowie allen übrigen Amtleuten und Untertanen, die den Brünnern erwiesenen Gnaden zu beachten, und weist noch einmal ausdrücklich auf das Verkaufsverbot an die Wiener, auf die Entrichtung der üblichen Mauten und Zölle und auf die Beachtung des Niederlagsrechts seiner Burgen und Städte hin.

Originaldatierung:
An mittichen nach sannd Erharts tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c.

Überlieferung/Literatur

Org. in der Urkundensammlung im StadtA Brünn (AM Brna) (Sign. A 1/1 sbírka listin 466), Perg., rotes S 19 rücks. aufgedrückt. Abb.: Dřimal, Dějiny města Brna 1, Tafel 57. Reg.: Birk, Urkunden-Auszüge 1 S. 392 n. 616. Lit.: Dřimal, Dějiny města Brna 1 S. 118; Hlaváček, Friedrich III. S. 296.

Anmerkungen

  1. 1Siehe n. 603 Anm. 1.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 26 n. 608, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1463-01-12_1_0_13_26_0_608_608
(Abgerufen am 20.04.2024).