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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 4

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K. F. ersucht Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt aufgrund des Vorbringens des Konrad Weiß, er habe einen in Frankfurt begangenen Totschlag1 nach aufsatzung der Kirche gebüßt und könne mit der frewndtschafft und der Witwe des Erschlagenen dennoch keine Einigung erreichen, die Betreffenden anzuhalten, sich dem Täter gegenüber gütlich zu erweisen und sich mit ihm nach pillichem einigen zu lassen.

Originaldatierung:
An eritag vor sannd Kolmans tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. - KVv: Den ersamen buorgermaister und rate zu Frankhfort, unsern und des reichs lieben getrewn (Adresse, Blattmitte); Con(rad) Weise (rechter unterer Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichssachen-Nachträge n. 1932 fol. 18b), Pap., rotes S 19 als Verschluß rücks. aufgedrückt.

Anmerkungen

  1. 1Konrad Weiß zu Löwenstein hatte 1458 den vormaligen Bürgermeister Johann Brun zu Brunfels auf offener Straße erstochen, woraufhin die rechtliche Verfolgung durch den Frankfurter Schultheißen einsetzte, s. insgesamt StadtA Frankfurt/M. (Sign. Reichssachen-Nachträge n. 1932), vgl. H. 4 n. 356 u. n. 357. Am 27. Oktober und 6. Dezember 1462 setzte sich von Regensburg aus auch der österreichische Kanzler K. F., Bf. Ulrich von Gurk, auf persönliches Ersuchen des Täters für diesen ein, s. StadtA Frankfurt/M. a. a. O. Konrad nutzte des K. Aufenthalt in Frankfurt im Januar 1474 und wurde auf dessen abermaliges Ersuchen nach altem Recht begnadigt, s. Frankfurter Chroniken S. 200.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 4 n. 355, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1462-10-12_1_0_13_4_0_9925_355
(Abgerufen am 29.03.2024).