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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 18

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K.F. bestätigt als erblicher regierunder herr und Landesfürst von Österreich Abt und Konvent des Marienklosters zu Engelszell im Bistum Passau ihre Freiheiten und Rechte gemäß einem von Abt (Erasmus) vorgelegten brief Hz. Rudolfs IV. von Österreich1, in den folgende drei Urkunden inseriert sind: Urkunde Hz. Albrechts (I.)2, wonach das Kloster für dessen Eigenbedarf bestimmten Wein und Getreide Mautfreiheit erhält; Urkunde Königin Elisabeths3 über den jährlichen Erhalt von 30 Fuder durrem Salz aus der Salzsiederei zu Hallstatt; Urkunde Rudolfs IV.4, wonach das Kloster 1 Pfd. Salz des grossen panntz und 4 Pfd. klueffl dez klain panntz mautfrei transportieren darf. Er fordert für sich und seine Nachkommen, daß das Kloster den jartag stattiklich begeen als unnsern vordern brieff inhaltn und gebietet allen Hauptleuten, Adligen etc. Pflegern, Burggrafen, Bürgermeistern, Richtern, Mautnern, Amtleuten und allen Untertanen im Fürstentum Österreich die Beachtung dieses Privilegs. An erichtag vor sand Paulstag conversioni (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

[Org. im Klosterarchiv Engelszell.]5 – Kop.: Abschrift im HHStA Wien (AUR 1460 I 22), Pap. (15. Jh.). – Kop.: Abschrift ebd. (Sign. Urkundenabschriften Österreichische Urkunden, Karton 42 sub dato) (18. Jh.). Druck: CHMEL n. 3783 (Teildruck). Reg.: QGStW I/8 n. 15752. Lit.: GRILLNBERGER, Engelszell n. 376; PÖMER/WIESNER, Engelszell, S. 36ff.

Anmerkungen

  1. 1Urkunde von 1362 Juli 27; Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 4 n. 398; GRILLNBERGER , Engelszell n. 226. Vgl. dazu auch die Anm. zu QGStW I/8 n. 15752.
  2. 2Urkunde von 1297 Februar 10; Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 4, 2. Nachträge n. 67b; GRILLNBERGER , Engelszell n. 18.
  3. 3Urkunde von 1313 Februar 2; Reg.: LICHNOWSKY (-BIRK) 3 n. 193; GRILLNBERGER , Engelszell n. 99.
  4. 4In der Urkunde Rudolfs IV. von 1362 wird an dritter Stelle eine Urkunde Hz. Friedrichs von 1311 April 16 (Reg.: GRILLNBERGER , Engelszell n. 81), zitiert, in der 2 Pfd. Salz des größeren Bestands und 8 Pfd. Salz des kleineren genannt werden; vgl. QGStW I/8 n. 15752, Anm. 5. Hz. Rudolf IV. hat aber im Jahre 1362 diese Bestimmung dahingehend geändert, daß die Mautfreiheit künftig für 1 Pfd. großes Salz und 4 Pfd. kleines Salz galt (Reg.: GRILLNBERGER , Engelszell n. 229).
  5. 5Vgl. dazu die Angaben bei Kletler , Urkundenabteilung S. 124ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 18 n. 172, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1460-01-22_1_0_13_18_0_172_172
(Abgerufen am 19.04.2024).