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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 20

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K.F. beurkundet das unter Vorsitz von Mgf. Wilhelm von Hachberg auff datu dieses brieffes ergangene Kammergerichtsurteil gegen Bürgermeister und Räte der Städte Berlin und Cölln, nachdem auf den zwantzigisten tag des monats october negstvergangen (20. Oktober 1458) vor dem ksl. Kammergericht unter dem Vorsitz von Mgf. Wilhelm von Hachberg Jakob Holtzapfel für sich und seinen Bruder Wentzlaus erschienen und gegen Bürgermeister und Räte der Städte Berlin und Cölln um Recht geklagt hatte. Da Bürgermeister und Räte der Städte Berlin und Cölln trotz dreimaligen Anrufens nicht vor dem Kammergericht erschienen sind, wird zu Recht erkannt, daß Bürgermeister und Räte von Berlin und Cölln den Brüdern Holtzapfel für ihr bisher vorenthaltenes väterliches und mütterliches Erbe 600 fl. rh. zu zahlen haben.

Originaldatierung:
Am zwey u. zwantzigisten tag des monats januarii (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert, der Kop. zufolge mit anh. S. - Kop.: Abschrift eines von Heinrich Beystorf aus dem Bistum Bamberg, öffentlicher Schreiber und Prokurator des ksl. Hofes, auf Bitten von Jakob Holtzapfel angefertigten Transsumptes in der SBBPK (Sign. Ms. Boruss. 4° 558 S. 688-693), Pap. (19. Jh.). - Repertoriumeintrag im LA Berlin (Sign. Urkundensammlung Stadt Berlin N° 290 J IV n. 9), Pap. (19. Jh.). Druck: FIDICIN, Historisch-diplomatische Beiträge 4 S. n. 186.

Kommentar

Kf. Friedrich II. von Brandenburg und die Räte von Berlin und Cölln appellierten am 8. Oktober 1459 gegen das Urteil des ksl. Kammergerichtes unter Hinweis auf das von K. Karl IV. den Kff. in der Goldenen Bulle zugestandene ius de non evocando.1Vgl. n. 91.

Anmerkungen

  1. 1FIDICIN, Historisch-diplomatische Beiträge 4 n. 187.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 20 n. 95, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1459-01-22_1_0_13_20_0_95_95
(Abgerufen am 18.04.2024).