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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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K.F. erklärt Kammerer und Rat der Stadt Regensburg, nachdem sie gegen die auf den beiden Tagen ze sand Jorgen (1454 April 23) in Regensburg1 und zu sand Michels tag (1454 September 29) in Frankfurt2 beschlossenen Anschläge für den auf den kommenden Sommer geplanten Türkenfeldzug Einspruch erhoben und dabei argumentiert hätten, daß sie vormals durch frühere römische Könige und Kaiser bei entsprechenden Gelegenheiten niemals veranschlagt worden seien, sondern sich immer selbst veranschlagt hätten3, daß er geneigt sei, sie bei ihrem alten löblichen herchoemen zu lassen und befiehlt ihnen, für den geplanten Zug ein Truppenkontingent zu Roß und zu Fuß wolgetzeugt und zugericht nach ihrem Vermögen zur Verfügung zu stellen.

Originaldatierung:
An freytag vor dem suntag Reminiscere in der vassten.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.i.i.c. KVv: Anslag wider die Turgken (Empfängervermerk).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1455 Februar 28), Perg., rotes, rückseitig aufgedr. S 18 (stark beschädigt).4 Kop.: Zwei zeitgen. Abschriften ebd. (Sign. RU Regensburg 1455 Februar 28) und (Sign. Kurbayern Äußeres Archiv 1566, fol. 120r-v), Pap. Weitere zeitgen. Abschriften auf Papier ebd. (Sign. RL Regensburg 363, fol. 192r-v) (mit Bild: Friedrich mit Kaiserornat u. Reichsapfel auf dem Thron sitzend) und ebd. (Sign. Kurbayern Äußeres Archiv 1566, fol. 120r), Pap. Vidimus des Abts David (I.) von St. Jakob in Regensburg von 1487 Juni 7, ebd. (Sign. RU Regensburg 1487 Juni 7). Abschrift des 16. Jh. ebd. (Sign. RU Regensburg 1455 Februar 28), Pap. Lit.: GEMEINER 3 S. 229.

Anmerkungen

  1. 1Zum Abschied des Regensburger Tages vgl. RTA 19, 1 n. 38 und GEMEINER 3 S. 221f.
  2. 2Zum Beschluß des Frankfurter Tages vgl. KÖNIG V. KÖNIGSTHAL, Nachlese 1 n. 4.
  3. 3Zum Einspruch der Stadt Regensburg (durch Gesandte in Wiener Neustadt) vgl. GEMEINER 3 S. 223f. (ohne Datum und ohne Quellenangabe).
  4. 4Vgl. hierzu GEMEINER 3 S. 223f., wonach die Regensburger nach großzügigen Geld- und Sachgeschenken an das Hofpersonal sehr enttäuscht waren, als sie feststellen mußten, daß die begehrte Urkunde nicht mit einer Goldbulle besiegelt worden war.

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 111, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1455-02-28_1_0_13_15_0_111_111
(Abgerufen am 29.03.2024).