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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 8

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Kg. F. verleiht Jakob und Ludwig von Lichtenberg und ihren Nachkommen die Gnade, daß niemand sie vor das königliche Hofgericht, das Hofgericht Rottweil, andere Land- und sonstige Gerichte laden und dort Urteile gegen sie erlangen darf, und erklärt alle dennoch ergehenden Sentenzen für ungültig und unschädlich. Alle Klagen sind vielmehr vor den jeweiligen Kaiser oder König zu bringen, wo die Lichtenberger ebenso wie vor königlichen Kommissaren und besonders eingesetzten Richtern zu Recht stehen sollen. Der Kg. gebietet allen Fürsten, Gff. etc. und sonstigen Reichsuntertanen die Beachtung dieser Bestimmungen bei seiner und des Reichs schweren Ungnade und einer zusätzlichen Pön von 20 Mark Gold, die halb ihm und dem Reich1, halb den Lichtenbergern zufallen soll.

Originaldatierung:
An montage vor St. Georgentag (nach Druck)2.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.r.i.c. (nach Druck).

Überlieferung/Literatur

Org. im Hess. StA Darmstadt (Sign. B 2 n. 1088), Perg. (Im 2. Weltkrieg vernichtet)3.

Druck: Lünig, Reichsarchiv 11 S. 56 n. 37.

Reg.: Chmel2559; Battenberg, Gerichtsstandsprivilegien n. 1522; Schöpflin, Alsatia diplomatica 2 S. 383; Eyer, Regesten n. 956.

Anmerkungen

  1. 1In Abweichung vom üblichen Formular, das als Empfänger der einen Hälfte der Pön die königliche Kammer nennt.
  2. 2Das Regest nach Lünig.
  3. 3Überlieferungsangaben nach Eyer, Regesten.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 8 n. 115, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1449-04-21_1_0_13_8_0_12123_115
(Abgerufen am 29.03.2024).