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Chmel, Regesta Friderici, Anhang

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K. Friedrichs Schreiben an seinen Bruder Herzog Albrecht.

"Dem hochgebornen Albrechten herczogen zu Osterreich und zu Steir etc. unserm lieben bruder und fursten. Fridreich von gotes gnaden Romischer kunig zu allenczeitn merer des reichs, herczog zu Österreich und zu Steir etc. Hochgeborner lieber bruder und furst, als du von solher beschedigung wegen, so den von Freyburg in Öchtlannd von dem von Sophoy und seinen helffern wider solich erber und menig rechtpot, so im von iren wegen dargelegt und gepoten sind swerlich zugezogen werden, dein botschafft zu uns getan hast, dieselb dein botschafft das also an uns pracht und under annderm geworben hat, wie dich nachdem und den yetzgenantn von Freyburg gen solhem mutwillen irer veindt ye mit macht muess geholffen werden, das nutzlichist bedunck sein, damit durch uns baid und unsern lieben vettern herczog Sigmunden persondlich oder doch unser treffenlich botschafft ain zesamenkomen und daselbs aintrechtiklich in solh weg ainen anslag ze tun furgenomen wurde, dadurch die von Freyburg furderlich beschütt und gerett mochten werden und wie wol uns solh scheden und mutwillen, damit die benantn von Freyburg beswert und angesucht werden nicht lieb sind und wir in darinn merklich hilff und rettung ze tun willig wern, so sein wir von merklicher notdurfft wegen, so uns und unseren lannden und leuten hieniden der Unger und Türcken, auch annderr unserr feindt halben diczmals anligund sind, darauf wir uns von Österreich herin gefugt haben in solhen fromden leuffen mit hilff rat und beystannd unserr lanntschefft und annderr uns und dieselben unser lannd und leut furzesehen und zu bewarn, also vast beladen, daz wir in solhen leuffen von disen unsern nidern lannden den obern lannden ditzmals und besunder so eylund hilff und schüttung nicht getun mugen. Doch widerumb so schicken wir dir hiemit unser und des reichs panyer mit notdurfftigen briefen, auch unsern brief an die Waleser lauttund, darczu schreiben wir dem obgenantn unserm lieben vettern herczog Sigmunden, als du an der abschrifft hieinn beslozzen wol vernemen wirdest und bitten dein lieb mit sunderlichem fleizz, daz du die sachen darauf furnemest und den nachgeest nach dem pessten, damit den obgenantn von Freyburg in den vorberurtn iren notdurfften trost und beschuttung beschech als wir dir getrawn, daran tut uns dieselb dein lieb gross dancknem gevallnus, das wir gen dir sunderlich mit gnaden erkennen und zu gut nicht vergessen wellen. Geben zu Gretz an sambstag nach Sannd Jorgentag anno domini etc. xlviii., unsers reichs im newnten jare. ... Commissio d. regis in consilio."

Chmel n. 2437

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Empfohlene Zitierweise

Chmel, Anh. n. CA-77, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1448-04-27_1_0_13_0_1_77_CA77
(Abgerufen am 29.03.2024).