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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 10

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Kg. F. erinnert seinen Schwager Hz. Wilhelm (III.) von Sachsen, der seinen Diener Hans Brun wegen der Bezahlung des Heiratsgutes1 für seine Gemahlin Anna, die Tochter Kg. Albrechts (II.) und seine (Kg. F.'s) mumen, zu ihm gesandt hatte, daß das Heiratsgeld nach altem Herkommen des hawss Österreich mit Steuern im Land aufgebracht wird, was durch die frömbd(e)n lewff im Königreich Ungarn2 bisher verhindert worden ist. Eine merchliche Zahl seiner Räte und Landsleute wird auf sannd Symons und sannd Judas tag d(er) zwelifpoten (Oktober 28) zu ihm nach Wien kommen, mit denen er über den Anschlag beraten will, damit Wilhelm das ausstehende Geld innerhalb der Jahresfrist nach dem nun vollzogenen Beilager entrichtet werden kann. Kg. F. bittet den Hz. wegen der Verzögerung keinen Unwillen zu hegen und seine Botschaft zu dem genannten Tag zu ihm zu schicken, der er dann mitteilen werde, wann das Geld bezahlt werden wird.

Originaldatierung:
An sambstag sannd Ruprechtstag.
Kanzleivermerke:
KVr: C.d.r.i.c. - KVv: Dem hochgebornen Wilhelmen, herczogen ze Sachssen, lanntgraven in Doringen und marggraven ze Meyssen, unnserm lieben swager und fursten (Adresse, Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im Thür. HStA Weimar (Sign. Ernestinisches Gesamtarchiv, Reg. D n. 17, Bl. 112), Pap., rotes S 12 als Verschluß rücks. aufgedrückt (Spuren).

Vgl. H. 10 n. 62.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. H. 10 n. 53.
  2. 2Vgl. zu den Ereignissen Kraus, Deutsche Geschichte 1 S. 205f.; Vancsa, Geschichte Nieder- und Oberösterreichs S. 305f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 10 n. 59, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1446-09-24_1_0_13_10_0_13019_59
(Abgerufen am 28.03.2024).