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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 20

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Kg.F. bekennt, daß auf dem Tag zu Konstanz unter anderen Artikeln1 auch Bestimmungen über den Eid getroffen worden seien, den die lantschafft der Grafschaft zu Tirol an der Etsch und im Inntal ihm sowie den Hzz. Albrecht und Sigmund von Österreich als ungeteilte Erben auf ein benante czeit, die nu v(er)gangen ist, schwören sollten, was wegen etlicher irrung nicht geschehen sei, weshalb er an die Mgff. Jakob von Baden und Albrecht von Brandenburg einen Vollmachtsbrief erteilt habe,2 damit sie bis zum nechstkunftigen sannde Michahels tag (29. September) einen erneuten Tag wegen der Eidesleistung benennen, und zwar auf Grundlage der zwischen ihm und den Hzz. Albrecht und Sigmund getroffenen Vereinbarung,3 nach der die Eidesleistung bis vor sand Lorentzen tage schirstkunftigen (10. August) geschehen sein sollte.

Originaldatierung:
An suntag vor sand Margarethen tage (nach Kop.).

Überlieferung/Literatur

Org. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. - Kop.: Abschrift im GStAPK Berlin (Sign. BPH, Rep. 27 E I n. 2, fol. 51r), Pap. (15. Jh.). Druck: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 6 (1856) S. 227f. (nach der Abschrift im GStAPK Berlin).

Kommentar

In einem im GStAPK Berlin (Sign. BPH, Rep. 27 E I n. 2, fol. 52r) abschriftlich überlieferten Brief vom 1. August 14464 forderte Hz. Albrecht von Österreich Mgf. Jakob von Baden sowie Mgf. Albrecht von Brandenburg auf, bezüglich der Eide und der Eidesleistung weiterhin tätig zu sein und einen Tag dafür anzusetzen.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. die am 31. Dezember 1445 zu Konstanz getroffene und von den Mgff. Jakob von Baden und Albrecht von Brandenburg vermittelte Vereinbarung zwischen Kg.F. und den Hzz. Albrecht und Sigmund von Österreich bei CHMEL n. 1996; s. auch NIEDERSTÄTTER, Jahrhundert der Mitte S. 245.
  2. 2Vgl. die vorherige n.
  3. 3Die Mgff. Jakob und Albrecht waren in Konstanz, da man sich über den von der Tiroler Landschaft zu leistenden Huldigungseid nicht einigen konnte, beauftragt worden, einen solchen Eid bis zum Laurentiustag (10. August) aufzusetzen und den betreffenden Parteien zu übermitteln. Vgl. CHMEL, Geschichte Kaiser Friedrichs IV. 2 S. 356 sowie DERS., Materialien 1,2 n. 64, bes. S. 181.
  4. 4Ebenfalls gedruckt im Notizenblatt S. 228.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 20 n. 51, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1446-07-10_2_0_13_20_0_51_51
(Abgerufen am 28.03.2024).