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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 15

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Kg. F. teilt Kammerer und Rat der Stadt Regensburg mit, Hans Fraunberger (Fronberger) zum Haag (zu Falkenfels und Zaitzkofen) habe mit Klage vorgebracht, daß ihm und seiner Ehefrau Kunigunde vom kgl. Kammergericht gegen Anna, Heinrich Nothafts Witwe, executori und ervolgung erteilt und auch von ihm (Kg. F.) gegeben worden sei. Dabei sei den Regensburgern befohlen worden, die Durchsetzung der Forderungen Hans Fraunbergers durch die Beschlagnahme der Güter Anna Nothafts in ihrer Stadt zu unterstützen2, was sie aber bisher nicht getan und damit ihm, dem Reich und dem rechten Ungehorsam bewiesen hätten. Obwohl er wegen dieses Ungehorsams gegen die Stadt hätte procediren können, so wolle er sie dieses Mal noch gnädiger behandeln. Daher ermahnt er sie nochmals, die der Anna Nothaft geschuldeten Renten und Gülten sowie deren anderes Gut in der Stadt ohne weiteren Verzug einzuziehen und an Hans Fraunberger herauszugeben. Im Weigerungsfalle lädt er sie peremptorisch auf den 45. Tag nach Erhalt dieses Briefes bzw. auf den nächstfolgenden Gerichtstag vor sich oder den, den er damit beauftragen werde, um sich wegen Ungehorsams zu verantworten.

Originaldatierung:
An sant Urbans tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. KVv: Meinen herren geantwurt worden an mitken vor Bartholomei (1445 August 18) (Empfängervermerk, oberer Blattrand).

Überlieferung/Literatur

Org. im BayHStA München (Sign. RU Regensburg 1445 Mai 25), Pap., rotes, rückseitig aufgedr. S 11 (mit Papier überklebt, gut erhalten).

Anmerkungen

  1. 1Zum Ausstellungsort siehe die Vorurkunde n. 66.
  2. 2Siehe oben n. 56.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 15 n. 67, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1445-05-25_2_0_13_15_0_67_67
(Abgerufen am 19.04.2024).