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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 14

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Kg. F. bestätigt Bürgermeistern und Rat der Stadt Nürnberg ihre von früheren römischen Kaisern und Königen verliehenen und bestätigten Reichslehen1, namentlich Hofstatt und Burgstall bei der Reichsveste oberhalb der Stadt, wo vormals die Behausungen der Bggf. von Nürnberg und der von Brauneck standen, mit den Türmen, allen Mauern, Gebäuden und Hofreiten sowie den stadtein- und -auswärts gelegenen Zugehörungen, die mit dem Burgstall verbundene Freiung, Pflege und Schließung der Pforten des Burgstalls. Er bestätigt ihnen auch das zu demselben gehörende Amt und Gericht, zwei Gärten mit Häusern und Hofstätten unterhalb des Burgstalls gegen das Feld gelegen, der eine ehemals im Besitz der Frau des Heinz Vorster (Heinz Vorsterin), der andere ehedem der Osanna Herlein gehörig, die Dörfer Wöhrd mit dem Dürrenhof, Schniegling (Snyglingen), Buch, Schnepfenreut und Höfles (Hofleins), vier Mühlen, eine in der Stadt, die zweite, Papiermühle genannte, bei der Stadt, die dritte in Wöhrd und die vierte in Schniegling gelegen und schließlich die Lehenschaft der Vikarie des Burgstalls. Er verleiht ihnen diese Lehen mit allen Ehren, Freiheiten, Privilegien, Renten, Nutzen, Gefallen, Steuern, Diensten, Zugehörungen, Gewohnheiten und Rechten an Wasser, Fischweiden, wünne, Weiden, Feldern, Äckern, Wiesen, Holz und anderen ober- und unterirdischen Dingen und bestätigt, daß ihm dafür der Nürnberger Bürger Karl Holzschuher im Namen der Stadt den gewöhnlichen Eid geleistet hat.

Originaldatierung:
Am freitag vor sandt Bartholomeus tag.
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r.d. Caspar(e) canc. ref. Wilhelmus Tacz. – KVv: Rta Jacobus Widerl (Blattmitte).

Überlieferung/Literatur

Org. im StA Nürnberg (Sign. Rst. Nürnberg, Kaiserprivilegien Nr. 398), Perg., wachsfarbenes S 8 mit rotem S 13 vorn eingedr. an purpur-grüner Ss. – Kop.: Vidimus Abt Georgs von St. Egidien zu Nürnberg von samstag nach sant Gilgen tage 1444 (September 5) mit sehr umfangreichen rücks. Vermerken der städtischen Kanzlei ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Urkunden des 7-farbigen Alphabets Nr. 1745), Perg., anh. S. an Ps. – Vidimus Abt Sebalds von St. Egidien von 1466 Januar 29 mit dem rücks. Vermerk Vidim(us) des burckstals da etwan die burgg(re)ven von Nur(emberg) und Prawneck gewont haben auch die freyung und pflegnuss der besliessung die vier mulln und etlich dorffer die lehenschafft der vicarey antreffennde ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Urkunden des 7-farbigen Alphabets Nr. 3209), Perg., rotes S in wachsfarbener Schüssel an Ps. – Nur die Datierungen und die Lehnsstücke beinhaltender Sammelvidimus über die fünf kgl. Urkunden von 1444 August 20/21 und 1447 Mai 15 (s. unsere n. 250, 253-254, 376) Abt Sebalds von St. Egidien von mitwochen vor sanndt Valentenis tag 1466 (Februar 12) ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Kaiserprivilegien Nr. 402), Perg., rotes S in wachsfarbener Schüssel an Ps. – Abschriften ebd. (Sign. Rst. Nürnberg, Amts- und Standbücher Nr. 44: Großes Grünbuch fol. 11v -12r, ebd. Nr. 42: Kleines Grünbuch fol. 192v -193r u. ebd. Nr. 49: N. Schwarzbuch I. fol. 323r -324v), Perg. bzw. Pap. (15. Jh.). – Von dem nürnbergischen Stadtregistrator und Notar Fridericus Lochnerus, Olsnensis Silesius, begl. Abschrift ebd. (Sign. Stromer-Archiv, Urkunden Nr. 132), Pap. (17. Jh.). Reg.: CHMEL n. 1698; Archiv Stromer, Urkunden S. 102 n. 199. Erwähnt in den RTA 17 S. 411-413 n. 198 (sub dat.), in Städtechroniken 3 S. 355 Anm. 3 und bei MÜLLNER , Annalen 2 S. 261.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. die Vorurkunden K. Sigmunds von 1427 Oktober 31 (RI XI n. 6966 und 6970) und deren Bestätigungen von 1433 Mai 31 (RI XI n. 9445 und 9447a).

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 14 n. 252, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1444-08-21_1_0_13_14_0_252_252
(Abgerufen am 16.04.2024).