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[RI XIII] Friedrich III. (1440-1493) - [RI XIII] H. 5

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Kg. F. gestattet seinem Rat Philipp von Sierck, Sohn zu Montclair und Herrn zu Forbach, sowie dessen Erben mit Rat der Fürsten, Edlen und Getreuen und mit Bewilligung der Kff. in Ansehung der Dienste, die Philipps Bruder, Eb. Jakob von Trier, K. Sigmund vor der Erlangung des Stifts Trier sowie danach Jakob, Philipp und beider Vater durch yre aygen fursichtikeit, vernunfft, arbeit und wurckunge, zu latine genant per propriam industriam1, ihm selbst und dem Reich geleistet haben, auf ewig am Rheinzoll zu Boppard oder dort, wohin dieser Zoll künftig gelegt wird, über den derzeitigen Zoll hinaus einen guten alten Königsturnosen von jedem Zollfuder Wein und anderer Kaufmannschaft zu erheben. Kg. F. gebietet allen Reichsuntertanen die Beachtung dieses Privilegs bei einer Pön von 100 Mark Gold.

Originaldatierung:
An unser lieben Frawen tag assumptionis (nach Kop.).
Kanzleivermerke:
KVr: A.m.d.r. Hermannus Hecht (nach dem Reg. d. 19. Jh.).

Überlieferung/Literatur

Org. noch nicht aufgetaucht, der Kop. zufolge jedoch Perg. mit wachsfarbenem S 8 an (purpur-)grüner Ss. - Kop.: Vidimus2 des Trierer Offizials Lic. iur. can. Heinrich von Kerpen vom 29. Dezember 1456 im Hess. HStA Wiesbaden (Sign. Abt. 340: Grafschaft Sayn-Hachenburg, n. 10610 [B]), Perg., 2 braune SS an grünen Ss. - Abschrift ebd. (Sign. Abt. 340: Grafschaft Sayn-Hachenburg, n. 10610 [C]), Pap. (17. Jh.). - Regest ebd. (Sign. Abt. 340: Grafschaft Sayn-Hachenburg, n. 38 fol. 51r n. 1) (17. Jh.). - Regest des (um 1858 nach Koblenz abgegebenen) Org. ebd. (Repertorium der Urkunden der Abt. 340 Bd. 1 S. 611ff. n. 10610) (19. Jh.).

Druck: Lünig, Reichsarchiv 23 S. 995f. n. 38.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. zu diesem Passus, dessen Fehlen H. 5 n. 63 von der vorliegenden Urkunde unterscheidet, oben H. 5 n. 61 Anm. 1. Seine Aufnahme erfolgte hier zweifellos deshalb, weil der Zoll zu Boppard ebenso wie der zu Engers von Kurtrier innegehabt wurde: oben H. 5 n. 47. Vgl. dazu, daß diesbezügliche Verfügungen zugunsten Philipps nicht ohne Zustimmung des Trierer Domkapitels vorgenommen werden sollten, auch Miller, Jakob S. 201 Anm. 235.
  2. 2Das Vidimus wurde von dem öff. und geschworenen Notar der Trierer Kurie Paulus Johannis Katschk von Trebus, Diöz. Meißen, in Form eines Notariatsinstrumentes ausgefertigt sowie durch Heinrich von Niederwesel, Pfründner der Liebfrauenkirche (ecclesia beate Marie virginis ... maioris Treverensis) zu Trier, Heinrich Leckbart, Presbyter des Stiftes Münstermaifeld, und Johann Schwarzenberg von Melsungen, Klerr. der Diözesen Trier und Mainz sowie öff. Notaren der Trierer Kurie, bezeugt.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Eleonora Sikora, eingereicht am 16.03.2018.

Orig.: LHA Koblenz, Best. 54S Nr. 1175

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Empfohlene Zitierweise

[RI XIII] H. 5 n. 62, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1444-08-15_3_0_13_5_0_10686_62
(Abgerufen am 29.03.2024).