Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Albrecht II. - RI XII n. 494a

(1438 Dezember 2), (Breslau)

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Albrecht empfängt aus den Händen des (vom Nürnberger Oktoberreichstag zurückgekehrten) Reichskanzlers Kaspar Schlick sein neu angefertigtes Majestätssiegel (S 1).

Kommentar

S 1 stand dem Kg. während seines Aufenthaltes in Görlitz noch nicht zur Verfügung, denn das Privileg für die Stadt von November 2 (n. 429) wurde zunächst unter S 2 ausgestellt, und die Görlitzer mußten dem Kg. nach Breslau zwecks Neuausstellung dieses Privilegs unter S 1 nachreisen. In den Görlitzer Ratsrechnungen 16 (fol. 91^v, 92^r und 4^v) wird dazu zu November 2 ff. berichtet: Item als: unser gnedigister herre der konig hye was und (wir) sienen gnaden uff dem rathusze huldunge teten (siehe n. 426/a) und doselbist seine gnaden der stat brieffe, privilegia und alle gute gewonheit und wilkor bestetigite, davor in der cancellaria an erunge und gereitem gelde gericht vor das grosse sigil, alsz die magestat noch nicht uszging noch auch im lande was, 18½ sch., 10 gr. Item donoch, als do Orban Emerich unde der statschreibr (d. i. Johann Bereith) zu unserm herrn dem konige kein Breslau geschickit worden unde obir die confirmacien die magestat und eynen gleitcz-briff uff 4 jar im konigreich zu Ungern unde in dem furstentum zu Osterreich unde zu Mehrern uszzogen (d. i. n. 512), dovor in die canzellaria 14½ sch. gr. Item, als unser gendigister herren an der mittewochen noch Martini (November 12) von hynne gnediclichen schit unde entphul dem rathe uff ire gebrechin seinen gnaden kein Breslau nochzufolgen, doselbist worden gesand Orban Emerich unde der statschreiber... (Druck siehe Cod. dipl. Lusatiae superioris 4, 48 f.)