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RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Albrecht befiehlt der Stadt Görlitz, zu seiner Sicherheit das (Lausitzer) Gebirge (Lužicke Hory) zu besetzen, damit er unbehelligt reisen könne, und bevollmächtigt als Überbringer des Befehls den edelin herrn Dupczky.

Überlieferung/Literatur

Dieses sonst nicht erhaltene Mandat ist in den Görlitzer Ratsrechnungen erwähnt: Item als unser gnedigister herre der konig den edelin hernn Dupczky mit siner gnaden credencien her sandte unde furderte von man und stat Gorlicz noch entphelunge des koniges an das gebirgide zu rucken unde das inzunemen, uff das seine gnaden deste sicher herobir gezihen mochte... (Cod. dipl. Lusatiae superioris 4, 45, Zeile 21 ff.).

Kommentar

Görlitz reagierte darauf nach eigener Aussage mit der Entsendung dreier Ratsherren mit 40 Pferden und ebensovielen Wagen sowie 400 drabanten, die an dem gebirgide seyner gnaden bisz an den achten tag beharten (siehe ebenda Zeile 27 f.). Gleichzeitig wurde der Söldnerführer Jencka von Bleoka dem Kg. bis Brandeis entgegengesandt. Der Befehl ist wohl noch vor der Abreise aus Prag (vgl. n. 413/a) von dort aus ergangen. Vgl. auch SS rer. Lusatiacarum 1, 234 f.; Ermisch, Zs. d. Vereins f. Geschichte u. Altertum Schlesiens 12 (1875) 263; Wostry, Kg. Albrecht II. 2, 63 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XII n. 413, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-10-21_1_0_12_1_0_450_413
(Abgerufen am 29.03.2024).