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RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Albrecht bestätigt dem Reichserbkämmerer Konrad von Weinsberg alle Rechte und Privilegien, insbesondere die Pfandbriefe über die Judensteuer in der Landvogtei Niederschwaben und die die Münze in Frankfurt, Basel und Nördlingen betreffenden Privilegien, und belehnt ihn mit allen Reichslehen, und zwar mit der Grafschaft Falkenstein, den Herrschaften Weinsberg, Münzenberg und Königsstein, mit dem Halsgericht, dem Bann, der Silbermünze, dem Bergregal, weiters mit dem Wildbann, dem Berg- und Mühlregal, den Zöllen und dem Geleit zu Wasser und zu Lande in allen seinen Herrschaften, wofür Konrad ihm huldigte und Gehorsam versprach. G. z. Wienn 1438 am montag nach s. Sophie tag... KU.: fehlt auf dem Org., nach Kop. (Vidimus Wimpfen, Staatsarchiv Basel): A. m. d. r. Caspar Sligk cancellarius. R.: Rta. Auf der Rückseite der zeitgenössische Empfänger vermerk (Konrads bzw. seines Archivs) Konigs Albrechts bestettigunge uber die herschaft Winsperg.

Überlieferung/Literatur

Org. (Perg., S 2 an schwarzgelben Seidenschnüren) im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Gem.Archiv IV, A 23). RRM: fol. 4r-v. Kop.: Abschrift (Pap., 15. Jh.) im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (a. a. O. G 57, 148‒151). Abschrift (Pap., 15. Jh.) ebenda (a. a. O. K 123 b). Abschrift (Pap., 15. Jh.) ebenda (a. a. O. K 124/10). Vidimus der Stadt Wimpfen von 1438 August 23 im Staatsarchiv Basel (Städtische Urkk. n. 1214). Drucke: Albrecht, Mitt. zur Geschichte der Reichs-Münzstätten 98, n. 30; Koller, n. 17. Reg.: Lichnowsky-Birk 5, n. 3924; Huber, UB. der Stadt Basel 5, 420, n. 433; RTA 13, 112, Anm. 1.

Kommentar

Das Vidimus der Stadt Wimpfen scheint von Konrad von Weinsberg selbst veranlaßt worden zu sein, er war zum Zeitpunkt seiner Ausstellung ganz in der Nähe von Wimpfen (vgl. RTA 13, 480, n. 240); möglicherweise wurde die auf dem Org. fehlende KU. dort nach seinen Angaben ergänzt. Auf diese Urkunde hat Konrad von Weinsberg selbst mehrmals hingewiesen, und zwar 1. sehr ausführlich in seinem eigenhändigen Memoriale für seine Reise zu Kg. Albrecht II. (von ca. 1438 April 13, siehe unsere n. 9/a und RTA 13, 97 ff., n. 41, wo allerdings diese Teile der Aufzeichnung nicht mehr gedruckt sind ‒ vgl. a. a. O. 99) im Archiv Neuenstein (a. a. O. Q 26/19, fol. 2r, unter Anführung aller Wünsche und Punkte); 2. in seiner Urk. von 1438 Mai 19 (vgl. das Reg. im UB. der Stadt Basel 6, 437, n. 456) und 3. in seinem Protokoll- und Registerbuch (Archiv Neuenstein a. a. O. G 57) SS. 1 wie folgt: Item uff den fritag darnach (das ist Mai 2, vgl. RTA 13, 112, Anm. 1) entpfinge ich myn lehen von sinen gnaden und swure auch alsbalde sinen rate und das cammerampt truwlich zu verdienen und vor zu sin... Die Herrschaften Falkenstein, Münzenberg und Königsstein kamen erst unter K. Sigmund (1421 Januar 6, Altmann n. 4419) an Weinsberg.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XII n. 132, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-05-19_2_0_12_1_0_146_132
(Abgerufen am 25.04.2024).