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RI XI Sigmund (1410-1437) - RI XI Neubearb., 1

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Kg. S. bestätigt und erneuert als Markgraf von Mähren mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen Hartneid [V.] von Liechtenstein und Nikolsburg und dessen Vettern Georg [IV.], Hans [IV.], Christoph [II.] und Ulrich von Liechtenstein und Nikolsburg sowie ihren Erben auf Bitten Hartneids die inserierte Urk. seines verstorbenen Bruders Kg. Wenzel von Böhmen vom 10. März 1411, die einerseits etliche Inserte anderer Urkk. seiner Vorfahren als böhmische Kgg. und mährische Markgrafen, andererseits einige Gnaden und Rechte, die die Liechtensteiner von Kg. Wenzel erworben haben, enthält. Kg. Wenzel [IV.], römischer und böhmischer Kg. bestätigt Hans [II.] von Liechtenstein und Nikolsburg, dessen Bruder Heinrich [V.] und dessen Vetter Hartneid [V.] von Liechtenstein auf Bitten des Hans etliche Urkk. namentlich eine Urk. seines Vaters, K. Karls [IV.] vom 28. Juli 1348, Passau, eine in dieser Urk. inserierte Urk. seines Großvaters, Kg. Johanns von Böhmen vom 11. März 1332, und drei Urkk. seines Vetters, des Markgrafen Jost von Brandenburg und Mähren vom 6. März 1380, 7. Mai 1389 und vom 6. Juli 1394. Des Weiteren ergänzt Kg. Wenzel die von Kg. Johann in der inserierten Urk. gewährten Rechte auf alle anderen von Hans, Heinrich und Hartneid von Liechtenstein bis jetzt in Mähren erworbenen Güter und auch auf jene Güter, die sie in Zukunft bis zu einem Gesamtwert von 4.000 Mark Silber mährischen Gewichts erwerben werden. Dat. 1411 März 10, Prag.1 K. Karl [IV.] bestätigt auf Bitten Hertneids [II.] von Liechtenstein die inserierte Urk. Kg. Johanns von Böhmen vom 11. März 1332. Dat. 1348 Juli 28, Passau.2 Johann, Kg. von Böhmen und Polen und Graf von Luxemburg, gewährt Hartneid [II.] von Liechtenstein die Gnade, aufgrund dessen genau aufgezählten Besitzungen in Mähren (die Burg Nikolsburg mit ihrem Zubehör, die Feste Waisenstein mit den Dörfern Klentnitz, Bergen, Pardorf, Bratelsbrunn, Pochmalitz, Muschau und Voitelsbrunn, sowie die Feste Neudek mit den Dörfern Neudek, Eisgrub, Ungerndorf, Pulgram und Milowitz) weder zum mährischen Landesgericht zitiert werden noch Landessteuer zahlen zu müssen, was auch für die in Zukunft gekauften Güter bis zum Gesamtwert von 4.000 Schock Groschen gelten soll. Dat. 1332 März 11, Paris.3 – Jost, Markgraf von Mähren, belehnt Hans [I.] von Liechtenstein als Belohnung für dessen Dienste mit der Feste Neuhaus und dem Dorf Rewigenschakwitz (Rewenschekchwicz), mit einer Mühle bei Unterwisternitz (Nydern dorf Vistonicz) und zwei Untertanen in Oberwisternitz (Obern Vistonicz). Dat. 1380 März 6, Brünn.4 – Jost, Markgraf von Mähren, belehnt Hans [I.], Hartneid (Hartel) [IV.] und Georg [II.] von Liechtenstein als Belohnung für ihre Dienste mit der Feste und dem Markt Lundenburg (Luntenburg) mit Dörfern und allem anderen Zubehör. Dat. 1389 Mai 7, Znaim.5 – Jost, Markgraf von Mähren, belehnt Hans [I.] von Liechtenstein und Nikolsburg und dessen Bruder Hartneid [IV.] für 4.000 Gulden und 900 Schock Prager Groschen mit der Feste und dem Markt Dürnholz (Durrenholcz) mit Dörfern und allem anderen Zubehör. Dat. 1394 Juli 6, Pohrlitz.6

Originaldatierung:
(des nehsten fritags nach dem heiligen Wyhennacht tag, 33 – 10)
Kanzleivermerke:
KVr: Per dominum G(eorgium) episcopum Patauiensem cancellarium Michael de Priest canonicus Pragensis. – KVv: R(egistrata).

Überlieferung/Literatur

Orig. im bearbeiteten Bestand nicht überliefert. – Mikrofilm der (im Hausarchiv der regierenden Fürsten von Liechtenstein in Wien überlieferten, mit dem Majestätssiegel [Posse 13/3] besiegelten) dt. Orig.-urk., in MZA Brno, Bestand G 160 – Sbírka fotografií, pohlednic a filmových dokumentů, Inv. Nr. 3505, Sign. M 854, Kart. 19. Reg. Sedláček, Zbytky register, S. 149, Nr. 1038 (tsch.); ZemekTurek, Regesta listin, S. 248, Nr. 295 (tsch.); Hlaváček u.a., Skryté edice, I, S. 17, Nr. 3 (tsch.). Lit.: Nekuda u.a., Břeclavsko, S. 481; Svoboda, Břeclav, S. 140; Elbel, Scio, quod vos Moravi, S. 64.

Anmerkungen

  1. 1Reg.: ZemekTurek, Regesta listin, S. 237–238, Nr. 252 und S. 238, Nr. 253 (nach zwei Orig.-Urkk. desselben Wortlauts, von denen angeblich die zweite feierlich ausgestattet ist).
  2. 2Ed.: CDM VI, S. 334–335, Nr. 438; Bistřický u.a., Moravské a slezské listiny, S. 99–100, Nr. 60 . – Reg.: Dobner, Monumenta historica Boemiae, IV, S. 295, Nr. 130; RI (1839), S. 198, Nr. 175; RBM III, S. 734, Nr. 1881; ZemekTurek, Regesta listin, S. 182, Nr. 64.
  3. 3Ed.: Wurmbrand, Collectanea, S. 196–199; CDM VII, S. 596–597, Nr. 826; Bistřický u.a., Moravské a slezské listiny, S. 118, Nr. 72 (fälschlich zum 25. Juli) . – Reg.: RBM V/2, S. 222, Nr. 441; ZemekTurek, Regesta listin, S. 186, Nr. 79 (fälschlich zum 25. Juli).
  4. 4Ed.: Bistřický u.a., Moravské a slezské listiny, S. 223–224, Nr. 132 . – Reg.: ZemekTurek, Regesta listin, S. 206, Nr. 146.
  5. 5Reg.: ZemekTurek, Regesta listin, S. 218, Nr. 183.
  6. 6Reg.: ZemekTurek: Regesta listin, S. 223–224, Nr. 202.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI XI Neubearb., 1 n. 10, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1419-12-29_3_0_11_0_1_10_10
(Abgerufen am 29.03.2024).