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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 9

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Ks. Ludwig (1) bestätigt Markt und Bürgern von Dietfurt [a.d. Altmühl] die Rechte, die sie von ihrer ehemaligen verstorbenen Herrschaft1 und nach alter Gewohnheit haben, indem er verfügt, dass seine Viztume und Richter einen Bürger nur gemäß des Urteils der vereidigten Bürger bestrafen dürfen und Auseinandersetzungen zwischen zwei oder mehr, armen wie reichen Bürgern, die Wunden, jedoch keinen Todschlag nach sich ziehen, durch die vereidigten Bürger bestraft werden sollen und ohne deren Urteil von sonst niemandem, (2) setzt ihre jährliche Steuerleistung auf acht Pfund Regensburger Pfennige fest, zahlbar je zur Hälfte am Walpurgentag und am Michaelstag2, und (3) erklärt, dass er, seine Erben und Amtleute keine weiteren Steuern oder Forderungen erheben.

Originaldatierung:
Geben […] ze Nürnberg an mitwochen vor dem Pfingstag 1341, r.a. 27, i.a. 143.

Überlieferung/Literatur

Kollationierte Abschrift Pap. dt. von 1789 September 3 im StA Amberg, Depot Gemeindeurkunden 46 (aus A). – Abschrift 18. Jh. ebd., Depot Gemeindeurkunden 47 (aus A).

Anmerkungen

  1. 1Mit dem Aussterben der Grafen von Hirschberg 1304 gelangte Dietfurt 1305 an Niederbayern, nach dem Tod des unmündigen Herzog Johanns I. im Dezember 1340 an die oberbayerische Linie Hofmann-Mader, Beilngries S. 2; Angermeier, Bayern S. 18; Frauenknecht, Dietfurt S. 159.
  2. 2Mai 1 und September 29.
  3. 3Vgl. Nr. 380.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 9 n. 348, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1341-05-23_1_0_7_9_0_348_348
(Abgerufen am 23.04.2024).