Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ludwig - [RI VII] H. 2 n. 255

1338 März 5, Colmar

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Ks. Ludwig (1) erklärt, daß sein Diener Graf Friedrich von Freiburg [im Breisgau] an dem Tag, den er ihm und der Bürgerschaft zu Freiburg gesetzt habe, den die Bürger jedoch nicht wahrnahmen, erschienen sei und sich dort vor ihm in Anwesenheit seines Sohnes, Herzog Stephans [II. von Bayern], des Herzogs [Rudolf] von Lothringen, Herzog Ludwigs [IV.] von Teck, Graf Bertholds [VI.] von Neuffen, Graf Albrechts [V.] von Hohenberg, Graf Albrechts von Werdenberg[-Heiligenberg] und Graf Eberhards von Nellenburg sowie anderer Fürsten, Herren, Bürger und ehrbarer Leute von den Anschuldigungen, die die genannten Bürger gegen ihn erhoben hätten, eidlich gereinigt habe, worauf er [der Ks.] und alle anwesenden Fürsten, Herren, Dienstleute, Bürger und sonstigen ehrbaren Leute den Grafen und seine Diener für unschuldig erklärten, und (2) befiehlt allen seinen und des Reiches Getreuen, Fürsten, Herren, Grafen, Freien, Städten, Vögten, Amtleuten, Rittern, Knechten, Adeligen und Nichtadeligen, den Grafen als unschuldig zu betrachten und ihm in seinem Namen behilflich zu sein, damit ihm die Bürger von Freiburg Recht widerfahren lassen, wan wir daz selbe och tv^o n mu^e ssen vnd im beholffen sin von des rechten wegen mit allen sachen.

Originaldatierung:

ze Kolmar, des dunstages nach dem sunnentage Invocavit 1338, r.a. 24, i.a. 11.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. südl., dt. im GLA Karlsruhe, D 244; Kaisersiegel mit Rücksiegel (Posse 1, Tf. 51,1 und 2) an Pressel.

Dambacher, Freiburg S. 216 (aus A).

Böhmer S. 326 Nr. 3065. — Weech, Kaiserurkunden S. 94 Nr. 244. — Locher, Reg. Veringen S. 134. — Battenberg, Reg. Hofgericht S. 184 Nr. 304.

Kommentar

Zur Sache vgl. Nr. 257.