Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 6

Sie sehen den Datensatz 33 von insgesamt 129.

Ks. Ludwig beschließt mit Otto, Herzog zu Österreich und Steyr, daß sie ihre noch bestehenden Streitigkeiten durch den Spruch eines siebenköpfigen Schiedsgerichts beilegen werden.

Überlieferung/Literatur

Ergibt sich hier aus aus Urkunde 1330 November 261.

Orig. Perg. dt. im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, sub dato.

MGH Const. 6/1 S. 734 Nr. 882 (aus A).

Böhmer, RI S. 361 Nr. 3300.

Anmerkungen

  1. 11330 November 26, Augsburg: Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Berthold [VI.] von Graisbach und Marstetten, genannt von Neuffen, Graf Ulrich von Pfannberg, Johann Truchseß von Diessenhofen, Heinrich von Gumppenberg, Johann Truchseß von Waldburg und Heinrich der Preisinger von Wolnzach treffen aufgrund der ihnen von Ks. Ludwig einerseits sowie von Otto, Herzog zu Österreich und Steyr, andererseits gegebenen Vollmacht (vgl. Nr. 34) wegen der Pfandschaften Zürich und St. Gallen, in deren Besitz Herzog Otto von dem Ks. bislang noch nicht gesetzt wurde, folgende Entscheidungen: (1) Der Ks. und Herzog Otto sollen zusammen bis kommenden St. Walburgentag (1331 Mai 1) persönlich nach Zürich und St. Gallen ziehen, (2) Ks. Ludwig soll die Städte nach Bezwingung unverzüglich Herzog Otto, seinem Bruder Herzog Albrecht [II.] bzw. dessen Kindern überstellen, (3) sollte der Ks. aus Krankheit oder anderem Anlaß verhindert sein, wird dem Herzog bzw. dessen Bruder oder Kindern zum kommenden St. Walburgentag Burg und Stadt Breisach [am Rhein] sowie Mülhausen oder Neuenburg [am Rhein] übergeben, (4) sollten sich diese Städte ebenfalls zur Wehr setzen, sollen die sieben [Aussteller] unter Eid vereinbaren, was der Ks. dem Herzog [als Ersatz] zu stellen hat, bis dieser die zuletzt genannten Städte in Besitz genommen hat, (5) kommt der Herzog in den Besitz der Städte Breisach und Mülhausen bzw. Neuenburg, ist er trotzdem verpflichtet, dem Ks. gegen die [Bürger] von Zürich und St. Gallen zu helfen, (6) die Aussteller erklären, daß sie vorliegende Urkunde unter Graf Rudolfs von Hohenberg Siegel erteilt haben (Überl.: Orig. Perg. dt. im StA Zürich, Urk. C I Nr. 298. — Abschrift 15. Jh. im StA Schaffhausen, Urk. 509. — Kopialbuch um 1780 im StA Zürich, B I 266 fol. pag. 1191—1195. — Abschrift 19. Jh. im StA Schaffhausen, Abschriften 10/1 pag. 482. Druck: MGH Const 6/1 S. 736 Nr. 885 (aus A); Reg.: Böhmer, RI S. 417 Nr. 425). Die Urkunde wurde von einem Schreiber der kaiserlichen Kanzlei mundiert — Zur Urkunde Serck, Berthold S. 42; Schiess, Gültigkeit S. 7; Schiess-Meyer, Urkunden 3/1 S. 47 Nr. 61 Anm. 1. — Vgl. Nr. 28 mit Anm. 4 und Nr. 40.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 6 n. 33, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1330-11-23_1_0_7_6_0_33_33
(Abgerufen am 28.03.2024).