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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 2

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Ks. Ludwig verbietet allen Grafen in Deutschland, besonders denen, in deren Grafschaft sich seine Stadt Konstanz befindet, nach Grafschaftsrecht gegen die dortigen Bürger die Acht zu verhängen. Sollte dies jedoch einer von ihnen versuchen, soll der Rechtsgang vor dem Stadtrichter erfolgen, während geheime Urteile von anderer Seite, die nicht von seinem Richter ergangen sind, keine Gültigkeit haben sollen.

Originaldatierung:
Dat. Constancie 1330 quinto kaln. Septembris, indicitione terciadecima, r.a. 16, i.a. 3.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. lat. im GLA Karlsruhe, D 219; Kaisersiegel mit Rücksiegel (Posse 1, Tf. 51,1 und 2) an grün-roten Seidenfäden. — Kopialbuch 16. Jh. ebenda, 67/528 fol. 12r-v — Aktenfaszikel 17. Jh. ebenda, 209/351. — Vidimus Kaiser Karls VI. von 1714 November 24 im Kopialbuch 18. Jh. im Stadtarchiv Konstanz, A II Bd. 27 pag. 9 bzw. A II Bd. 31 (beiliegendes Libell).

MGH Const. 6/1 S. 716 Nr. 860 (aus A).

Weech, Kaiserurkunden S. 91 Nr. 219. — Battenberg, Gerichtsstandsprivilegien S. 223 Nr. 364. — Rep. Schweiz I/1 S. 34 Nr. 208.

Kommentar

Vgl. die gleichlautende Urkunde Kaiser Friedrichs II. von 1237 September 19 (Böhmer-Ficker, RI 1198—1272 S. 2124 Nr. 14729; Zinsmaier, RI 1198—1272 S. 313 BF. 14729), die König Friedrich der Schöne 1315 April 11 durch Insert bestätigt (Überl.: Orig. Perg. lat. im GLA Karlsruhe, D 178; Reg.: Gross S. 23 Nr. 168).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 2 n. 128, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1330-08-28_5_0_7_2_0_128_128
(Abgerufen am 29.03.2024).