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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 5

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Ks. Ludwig bestätigt Bürgermeistern, Rat und Bürgern der Stadt Augsburg, daß sie seinem Landvogt [zu Augsburg]1 Peter von Hohenegg die gewöhnliche Steuer eines Jahres für ihn und das Reich entrichtet haben, und setzt fest, daß die Zahlung für die Zeit nach der Steuerbefreiung gilt, die er ihnen gewährt hat vnd die brief sagent, die si von vns hant2.

Originaldatierung:
Geben [...] ze Mue nchen des dornstages nah sant Marcus tag 1330, r.a. 16, i.a. 33.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. dt. im StadtA Augsburg, allgemeine Urkundenreihe sub dato; 1. Kaisersekret (Posse, Siegel 1 Tf. 51,3) in Schüssel an Pressel (A). — Herwartsches Kopialbuch 18. Jh. ebd., 2 fol. 84r. — Herwartsches Kopialbuch 18. Jh. in der StStadtB Augsburg, Cod. Aug. 2o 16 sub dato. — Herwartsches Kopialbuch 18. Jh. ebd., Cod. Aug. 2o 223 sub dato.

Herberger, Ludwig S. 51 Nr. 24 (aus A). — Meyer, UB Augsburg 1 S. 257 Nr. 293 (aus A). — MGH Const 6,1 S. 635 Nr. 747 (aus A).

Böhmer, RI S. 69 Nr. 1120. — Moser, Kanzleipersonal S. 20 (Schr. K 3).

Anmerkungen

  1. 1Das Amt ergibt sich aus Nr. 115. — Die chronikalische Notiz über dieses Amt: Eben diser kayser gab ao 1317 den Augspurgern Ulrich Byssern zum landvogt (Nr. 26) [...], und als ao 1331 obengedachter landvogt gestorben, setzte er an seine stelle Otto Gryffen (Chronik Pap 18. Jh. im StadtA Augsburg, Chroniken 35 S. 105, Stetten, Geschichte Augsburg 1 S. 94) erscheint in dieser Reihenfolge ungewiß. Peter von Hohenegg fungiert in den Jahren 1330—1333 kontinuierlich als Landvogt in Augsburg (Nr. 107, 108, 115, 146, 148, 168 Anm. 1, 177; auch 230, 231), was eine direkte Sukzession ausschließt; zuvor ist 1325 August 27 Otto von Greifenberg in diesem Amt belegt beim Verkauf von Lehen mit dez hochgeporn fue rsten vnd herren, dez durchleichtigen roe mischen chaissers Ludbeigs hant, davon ichs ze lechen gehabt han (Schlögl, Urkunden S. 242 Nr. 102; Vock, Urkunden Augsburg S. 122 Nr. 239); Otto Gryffen, soweit er nicht mit Otto von Greifenberg identisch sein sollte, erscheint erst 1346 als Landvogt in Augsburg (Nr. 329; vgl. anders noch Nr. 289). — Vgl. auch Zoepfl, Augsburg S. 278; Jahn, Augsburg S. 117ff.
  2. 2Nr. 63, wonach Augsburg bis 1332 November 11 von der Steuer befreit war. Ebenso Nr. 168 Anm. 1.
  3. 3Zur Urkunde Knöpfler, Reichsstädtesteuer S. 20.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 5 n. 102, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1330-04-26_1_0_7_5_0_102_102
(Abgerufen am 19.04.2024).