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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Kg. Friedrich und seine Brüder Leopold und Heinrich beurkunden, daß sie Pilgrim von Puchheim (Bůchaim) die Stadt Hartberg (Harperch), die sie ihm für die ihm für seine Kriegsdienste zukommenden 760 Pfund Wiener Pfennige verpfändet haben, erst nach Bezahlung eines weiteren Betrages von 240 Pfund, den sie ihm ebenfalls für seine gegen Baiern geleisteten Dienste schulden, wieder abnehmen sollen und erklären, daß Pilgrim und seine Erben das freie Verfügungsrecht über die ihnen samt allem Zugehör verpfändete Stadt haben und die Einkünfte aus derselben von der Pfandsumme nicht in Abschlag kommen sollen. D. p. i. geg. ze Wels 1319 an s. Gylgen tach. — Or. Wien Staats-A. mit den Siegeln Frs. (Sava f. 9) und Heinr. (Sava f. 22) an Pg. Str., das Leopolds abgefallen. Reg.: Lichn.-Birk 3, 375 n. 509. Böhmer 1314—47 F. d. S. n. 144. Beitr. z. Kde. Steierm. Geschqu. 30, 42. — Veröff. d. histor. Ldeskom f. Stmk. 9, 32 n. 110. — Über die Verpfändung Hartbergs vgl. n. 543. — Hzg. Leopold, der als Mitaussteller genannt wird, kann am 1. Sept. keinesfalls in Wels gewesen sein, da er am gleichen Tage eine Urk. in Plieningen s. ö. von Stattgart ausstellt und wir ihn noch am 17. in Stuttgart treffen. Sein Siegel kann also wohl nur nachträglich angehängt worden sein und die Annahme Schrohes a. a. O. 143, daß Leopold nach kurzem Aufenthalt in Wels in der Zwischenzeit wieder nach Schwaben zurückgekehrt sei, ist wenig wahrscheinlich.

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Empfohlene Zitierweise

[Regesta Habsburgica 3] n. 861, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1319-09-01_1_0_7_0_0_864_861
(Abgerufen am 25.04.2024).