Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich der Schöne - [Regesta Habsburgica 3] n. 229

1315 Mai 23, Basel

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Kg. Friedrich an Kg. Jayme II. v. Aragonien: er habe alle Städte und Burgen, den Adel und die gesamten Einwohner Schwabens und des Elsaß, »quod partem pociorem et cor Alemanie reputamus«, unterworfen und für seine Sache gewonnen, seine Gattin Elisabeth aus Österreich zu sich berufen und zu Ravensburg in Schwaben am 28. April in Gegenwart vieler Fürsten feierlich Hochzeit gehalten, worauf Elisabeth auf dem nach Basel berufenen Hoftage am 11. Mai (Pfingstage) von Erzbischof Heinrich von Köln gekrönt worden sei. Sein Bruder Herzog Leopold habe gelegentlich dieses Festes die Vermählung mit Katharina, der Tochter des Grafen Amadeus von Savoyen, gefeiert, der versprochen habe, ihm mit Rat und Tat beizustehen und auch bei der Kurie sofort nach vollzogener Papstwahl für ihn zu wirken. Dankt für seine Verwendung bei den Kardinälen und bittet inständig, sofort noch vor Wiederbesetzung des Papststuhles die ihm günstig gesinnten Kardinäle vollends zu gewinnen und ihm deren Namen bekanntzugeben, damit er auch seinerseits noch vor der Papstwahl sich an sie wenden und so sichere Anhänger im Kardinalskollegium werben könne, und richtet schließlich an Jakob die Bitte, sich womöglich seinerzeit selbst zu dem zukünftigen Papst zu begeben, wodurch zweifellos im Vereine mit seinen (Friedr.) Gesandten binnen kurzem die Anerkennung seiner Wahl erzielt würde, so daß er hierauf sogleich zur Wahrung der Reichsinteressen nach Italien aufbrechen könnte, da er das feste Vertrauen habe, mittlerweile mit einem starken jetzt in Ausrüstung begriffenen Heere seine Gegner in Deutschland niederzuwerfen. Dat. Basilee 10. kal. iun. regni a. 1. — Or. Barcelona Kronarch. Zeissberg S. B. Wr. Ak. 140, 32 (irrig zu Mai 13) = Schwalm Mon. Germ. Const. 5, 241. Reg.: Kisky Reg. d. Erzbisch, v. Köln 4 n. 927. — Vgl. das Antwortschreiben Jaymes n. 291 und dazu die Bemerkungen Zeissbergs a. a. O. 34.