Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Imagina, gemahlin Adolfs - RI VI,2 n. 1055

1298 jan. 27, Wimpfen

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erklärt (als Romanorum regina semper augusta), ihr herr könig Adolf habe auf ihren beharrlichen wunsch in ihrer (beider) grafschaft Nassau auf einem zu dem Adelheidhofe in Biebrich gehörigen und von ihm mit dem namen Clarenthal versehenen grunde ein kloster gestiftet, es mit höfen und gütern in Biebrich, Mosbach und Armenruh, die er zu diesem zwecke aus eigenen mitteln erworben habe, bewidmet und es (donatione perfecta et irrevocabili inter vivos) dem orden der hl. Clara geschenkt; sie habe die darüber ausgestellte besiegelte urkunde des königs gesehen und gelesen und erteile nunmehr diesem gründungsakte und allem was die urkunde enthalte aus liebe zu ihrer tochter Adelheid und zu Adolfs schwester Richardis feierlich ihre zustimmung. Besiegelt mit ihrem majestätssiegel. [Dat. Wimpine VI kal. febr., 1297, r. Ad. 6].

Überlieferung/Literatur

Or. (geschr. von unbekannter hd.; siegel an perg.-str.) im staatsarch. Wiesbaden (A). – Hagelgans Nassauische Geschlechtstaf. d. Walr. Stammes 8 n. 11 (ausz.). Schliephake Gesch. v. Nassau 4, 43 (ausz.). Wagner Schediasma 8, 155 (vollst., mit fehlern). Becker, Forsch. z. deutschen Gesch. 16, 99 n. 10 (aus A). Roth, Correspondenzbl. d. Gesamtver. d. deutsch. Gesch.- u. Altertumsv. 30, 84 (aus Hennes' kopie nach A, irrig zu 1297).

Kommentar

Die urk. des königs war schon drei wochen früher (jan. 6, RI. VI 2 n. 942) ausgestellt; sie ist im diktat benützt. Faksimile des majestätssiegels Imaginas: Wagner, Je maintiendrai 2, 345; Posse Siegel d. Kge. taf. 43 n. 5; Philippi Siegel taf. 3 n. 11.