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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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gewährt dem abt und dem konvente des zisterzienserklosters Volkenroda in der diözese Mainz die erbetene bestätigung und erneuerung der hier eingerückten privilegien könig Konrads III. von 1139 (Stumpf n. 3399: schenkung einer durch den könig aus dem besitze seines ministerialen Hermann zurückgekauften mühle bei Körner [vgl. auch Herquet UB. d. R.-stadt Mühlhausen 411 n. 856]) und kaiser Friedrichs II. von 1222 märz 7 (RI. V n. 1375: befreiung von einer steuer, dem sog. geschoß, und anerkennung des erwerbes von reichsgütern, die bei Mühlhausen gelegen sind) sowie anderer verleihungen seiner vorgänger im reiche (vgl. RI. VI 1 n. 65; 200). Zeugen: die bischöfe Arnold von Bamberg und Heinrich von Brixen, die markgrafen Otto (mit dem Pfeile) und Otto (der Lange) von Brandenburg, landgraf Albrecht von Thüringen und Otto von Anhalt, fürsten; dann graf Eberhard von Katzenelnbogen, Ulrich von Hanau und Gerlach von Breuberg. [Dat. in M. per manum mag. Ebernandi regalis aule cancellarii, XVI kal. febr., ind. 8, 1295, r. 3].

Überlieferung/Literatur

Or. (geschr. von derselben hd. wie RI. VI 2 n. 525 in prunkschrift, wohl von K 9; siegel an roten u. gelben seidenf. abg.) im staatsarch. Gotha (A). Transs. von 1298 sept. 22 im hauptstaatsarch. Dresden (B). Kop.-b., fol. 3, im staatsarch. Gotha (C). – Rudolphi Gotha dipl. 2, 266 u. 269 (vollst., aber durch einschaltung eines privilegs papst Honorius' III. in zwei teile getrennt; zeugen mangelh.). Schoettgen et Kreysig Dipl. et Scr. hist. Germ. 1, 777 § 67 (zeugen u. datum, aus A). Brückner Kirchen- u. Schulenstaat 1, st. 3, 258. Grasshof Comment. de orig. Mulh. 19 anm. 11. Möller, Zs. d. Ver. f. thüring. Gesch. u. Alterthumsk. 5, 380 z. 9 ff. (zit., mit unvollst. zeugen und datum, aus C). Heinemann CD. Anhalt. 2, 552 n. 785 (reg., mit zeugen u. datum, aus B) [Schoettgen und Heinemann beziehen sich nur auf den bei Rudolphi 2, 269 gedruckten zweiten teil]. Krabbo Reg. d. Markgr. von Brandenburg n. 1602 (zit.).

Kommentar

Feierliche ausfertigung, mit linienschema und mit nachzeichnung des chrismons und des monogramms der urk. Konrads III. Außer in der schrift und den zierbuchstaben besteht auch im diktat sehr enge übereinstimmung mit RI. VI 2 n. 525; s. die bemerkung zu diesem stücke. Das läßt wohl an unmittelbar nach n. 525 erfolgte niederschrift unserer urkunde denken. Da nun die bestätigung für Volkenroda an einem tage ausgestellt erscheint, an dem uns Adolf schon in Eisenach bezeugt ist (n. 528), wird man im hinblick auf n. 136, 161 und 495 annehmen dürfen, daß der schreiber von n. 525 in Mühlhausen auch schon die bestätigung für Volkenroda im entwurfe oder in der reinschrift anfertigte, das tagesdatum aber erst dann hinzufügte, als man sich mindestens schon auf dem wege von Mühlhausen nach Eisenach befand. Über Volkenroda vgl. Möller Gesch. d. Cistercienserkl. Volkenrode (Zs. d. Ver. f. thür. G. u. Alt. 5, 371–396).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 526, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1295-01-17_1_0_6_2_0_534_526
(Abgerufen am 20.04.2024).