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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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Abreise in die Rheingegend, zur vorbereitung des krieges gegen k. Philipp von Frankreich. Vgl. RI. VI 2 n. 535. Mit diesem urkundlichen zeugnis stimmt das überein, was Johann von Viktring III 4 rec. A ed. Schn. 316 z. 31/3 (vgl. III 2 rec. BDA2 ed. Schn. 352) zu dem abbruch des wettinischen feldzugs über Adolf berichtet: quod dum ad libitum perfecisset, cum gloria ad Reni partes salubriter est reversus; vgl. auch Chron. terre Misnens. ed. Mencken Scr. 2, 327: post hec rediens Adolphus rex ad partes Rheni etc. Die nachricht der Ann. Colm. mai. MG. SS. 17, 221 z. 19 ff. (Romanorum rex Adolphus expugnata terra dominorum Missinensium iter suum versus Alsatiam dirigebat seque preparabat ad eundum contra regem Francie ut eum ut dicebatur de rebus propriis extirparet) gibt zwar den zweck der abreise richtig an, ist aber im übrigen insoferne irreführend, als Adolf zunächst nach Schwaben zog und sich erst dann, auf dem umweg über Bern, nach dem elsässischen Hagenau wandte, sich aber von dort sogleich nach Frankfurt begab, wo eben die in RI. VI 2 n. 535 erwähnte aussprache über die heerfahrt gegen k. Philipp stattfinden sollte. Die abreise von den wettinischen landen erfolgte gerade damals, als den deutschen könig die ihm von könig Eduard von England angewiesenen subsidien, soweit sie überhaupt an ihn gelangten (vgl. RI. VI 2 n. 486), frühestens erreicht haben können; vgl. meine bemerkungen in d. Hist. Vjs. 29, 313 z. 9–18. Das alte gerücht, Adolf habe subsidien, die er von England empfangen habe, zu einer erwerbung derjenigen länder verwendet, aus denen er jetzt abzog, erscheint damit jedenfalls soweit widerlegt, daß solche hilfsgelder nicht den anstoß zu der wettinischen heerfahrt gegeben haben können; s. RI. VI 2 n. 394.

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 534, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1295-00-00_1_0_6_2_0_542_534
(Abgerufen am 23.04.2024).