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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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Rudolf pfalzgraf am Rhein verleiht den vögten von Plauen Heinrich d. ä. und Heinrich d. 3. sowie den vögten von Weida und Gera in anbetracht ihrer treuen dienste schild und banner (clipeum et bannirum sive vexillum), die sie von seinen vorfahren zu lehen inne hatten und belehnt sie mit denselben unter der bedingung, daß sie außer den ihnen daraus sonst obliegenden diensten auf hoftagen und heerfahrten (in curiis aut expeditionibus) der römischen kaiser und könige, auf denen er anwesend sei, ihre herberge in der nähe seiner aufschlügen um ihm zu seiner gefolgschaft dort zur verfügung zu stehen. [Dat. in castris ap. Bronne, 1294, XVIII kal. ian.]

Überlieferung/Literatur

Or. im fürstl. hausarch. Schleiz (A). Beckler Stemma Ruthen. 263. Alberti Urkundensamml. z. Gesch. d. Herrsch. Gera 69. Müller in Mittheil. d. Alterthumsvereins zu Plauen jahrg. 1880 n. 114; Schmidt UB. d. Vögte v. Weida, Plauen u. Gera 1 (Thüring. GQ. NF. II 1), 140 n. 292 (aus A). Reg. d. Pfalzgr. n. 1337 (reg.).

Kommentar

Die genannten vögte führten seither den einschwänzigen pfälzischen löwen in ihrem wappen, vgl. Collmann Reussische Gesch. 1, 45. Schmidt, dem der inhalt der urk. zu bedenken gegen die echtheit anlaß gibt, betont, daß die schrift dieses stückes unverdächtig sei. Rudolfs aufenthalt steht fest.

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 480, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1294-12-15_1_0_6_2_0_488_480
(Abgerufen am 20.04.2024).