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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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Günther, Otto und Günther grafen von Käfernburg-Schwarzburg, verkaufen, da sie in anbetracht der ihnen für ihren verstorbenen vater Günther und wegen großer kriegswirren erwachsenen schuldenlast zu einer güterveräußerung genötigt sind, dem kloster Paulinzelle ihr dorf Ellichleben (nö. v. Stadtilm) samt allen rechten und allem zubehör, wobei sie dasselbe dem könig Adolf, von dem sie es zu lehen gehabt haben, auflassen.

Überlieferung/Literatur

Jovius Chron. Schwartzburg. (Schöttgen-Kreysig Dipl. et scr. 1,) 197 (zit.); Jovius Chron. Kevernberg. (Ayrmann Sylloge anecdot. 1,) 212 (ausz.) = Anemüller UB. Paulinzelle (Thüring. GQ. N. F. 4,) 133 n. 127.

Kommentar

Die auflassung an könig Adolf wird von Jovius in seiner ersten schrift mit febr. 6, in seiner zweiten mit febr. 24 angegeben. Aus einer urkunde von febr. 14 (or. Rudolstadt; Anemüller UB. 131/2 n. 126) erfahren wir, daß die genannten grafen dem kloster für 20 mark silber güter in Ellichleben überließen, die ihnen der mit diesen belehnt gewesene ritter Ulrich von Ellichleben (als seinen lehensherren) aufgelassen hatte und die von diesem mit ihrer erlaubnis samt der gerichtsbarkeit über das dorf dem kloster verkauft wurden. Ungefähr um dieselbe zeit dürfte also auch die resignation an Adolf erfolgt sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 379, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1294-02-00_1_0_6_2_0_385_379
(Abgerufen am 16.04.2024).