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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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erklärt, daß er für die durch den tod Hartmanns von Werdenberg (-berch) freigewordene kirche zu Hof (a. d. Saale) in der diözese Bamberg dem bischof Arnold von Bamberg, der zu dieser zeit bei ihm in Nürnberg gewesen sei (qui tunc temporis apud nos in Nurenberg extitit constitutus), seinen protonotar mag. Ebernand scholaster von Aschaffenburg vorgeschlagen habe; der bischof aber habe auf seine bitte, diesen in die seelsorge einzuweisen, geantwortet, daß das vorschlags- und vergabungsrecht nicht dem könige, sondern dem bischofe und dem hochstifte zustehe; er, der könig, habe sich daher, um es zu ermöglichen, daß Ebernand ungehindert zu dieser pfründe gelange, mit dem bischof für diesmal dahin geeinigt, daß Ebernand die stelle auf grund eines rechtsanspruchs erhalten möge, der sich aus einer sowohl durch den könig als durch den bischof erfolgten praesentation ableite, daß hiedurch aber weder dem könig und dem reiche, noch dem bischof und dem hochstifte für die zukunft ein nachteil erwachsen dürfe, sondern beiden ihr recht gewahrt bleibe. Zeugen: nobiles burggraf Friedrich von Nürnberg, graf Ludwig von Öttingen, Johann von Limburg, Gerlach von Breuberg, Heinrich von Isenburg, Konrad d. j. von Weinsberg; Guisso und königlicher hofmeister Raimund von Köln milites. [Dat. ap. N., VI non. maii, ind. 6, 1293, r. 1].

Überlieferung/Literatur

Kop. (saec. XIIIex./XIVin.) im Liber privileg. Bamberg. A1, fol. 134 im staatsarch. Bamberg (B). – Samanek Studien 262/3, Urkundenanh. n. 12 (aus B).

Kommentar

Vgl. m. Neuen Beiträge (I) 14 anm. 46. Über den hofmeister s. Studien 263 u. nachtr. dazu: Neue Beitr. 80.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 233, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1293-05-02_1_0_6_2_0_237_233
(Abgerufen am 25.04.2024).