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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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schreibt dem schultheißen, den bürgermeistern, den ratmannen und allen bürgern von Mühlhausen (in Thüringen) daß er dem erzbischof Gerhard von Mainz (seinem princeps, consanguineus und secretarius) nicht bloß den schutz des allgemeinen friedens in den dortigen reichsgebieten überhaupt (vgl. 1292 juli 15, RI. VI 2 n. 52), sondern insbesondere auch die leitung ihrer stadt als seinem reichsamtmann in derselben (tamquam officiato nostro et imperii) übertragen habe, und gebietet ihnen daher, in seinem und des reiches namen dem erzbischof den eid der treue zu leisten und in allem gehorsam zu sein wie dem könig selbst; etwaige strafurteile, die der erzbischof gegen widerspenstige ergehen lasse, sollen die gleiche geltung haben, wie wenn sie vom könige selber ausgingen. [Dat. B., V id. iulii, r. 1].

Überlieferung/Literatur

Or. (geschrieben von K4; siegel an perg. str., beschädigt) im stadtarch. Mühlhausen (A). – Herquet UB. v. Mühlhausen (GQ. Provinz Sachsen 3,) 164 n. 391 (aus A) = MG. C. 3, 470 n. 482. Roth Gesch. Ad. 372 (reg.). Vogt Reg. d. Erzb. v. Mainz 1, n. 273 (reg.).

Kommentar

S. die urk. von juli 1, RI. VI 2 n. 35 § 12. Ein entsprechendes schreiben wird natürlich auch an Nordhausen gerichtet worden sein, vgl. schon Heymach Gerhard v. Eppenstein 36 anm. 2; Fenner Erwerbspolit. d. Erzb. Mainz 49 anm. 2. S. auch Wegele Friedr. d. Freidige 162 anm. 1; Weissenborn Mühlhausen i. Th. und d. Reich (Gierkes Untersuchungen 108,) 33 anm. 1.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 51, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1292-07-11_2_0_6_2_0_52_51
(Abgerufen am 29.03.2024).