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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,1

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dankt dem patriarchen (Raimund) von Aquileia, dass er in so treuer ergebenheit und aufopferung für ihn und das reich (tuis famosis et commodis laribus derelictis in igne discriminis) sich mit grossem gefolge nach Italien verfügt habe um ihn zur kaiserkrönung zu geleiten; er verspricht dem patriarchen dafür reichen lohn und bittet ihn die besten mittel und wege zur glücklichen ausführung der Romfahrt ausfindig zu machen und in Mailand auf seine ankunft zu warten, deren zeitpunct ihm der bote, den er an den papst sende, mittheilen werde. Quantum nobis ‒ consolari. Nur als form. erhalten: am vollständigsten in T n. 148 und in E, dar. Stobbe 364 n. 264 reg. (vgl. dazu Kretzschmar Formularbücher Rudolfs 61 f.); ohne adresse und ohne »in Mediolano« in Ott. n. 423, in S I, dar. Cenni 351 zu 1275 = Migne 98, 739, in S II, dar. Gerbert 60 zu 1275 jan.; auch ohne den schlusssatz (‒ excitando) in B, dar. Bärwald 388 zu 1275. ‒ Wie schon Heller Deutschland u. Frankreich 148 f. bemerkte, ward dieser brief demselben boten mitgegeben, der die vorhergehenden schreiben an Gregor X. zu überbringen hatte; aber irrig ist, dass wie Heller meint der gesandte seinen weg über Aquileia zu nehmen hatte. Der patriarch (ein della Torre) war nicht mehr in Aquileia, wie ja unser schreiben selbst sagt, er war wol schon in Mailand, seiner heimatstadt, und hier sollte der königliche bote ihn treffen, wie das auf seinem wege lag, wenn er vom hofe Rudolfs, der den ganzen december im Elsass weilte, an die curie wollte, die über Piacenza und Parma kommend seit 12. dec. auf dem wege von Bologna nach Florenz war. Vgl. auch Otto Beziehungen 93.

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,1 n. 474, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1275-00-00_3_0_6_1_0_531_474
(Abgerufen am 23.04.2024).