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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,2

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Landung zu Arnemuiden auf der ostseite von Walchern, eilends auf die nachricht vom angriffe der Flandrer von Antwerpen hieher kommend. Melis Stoke. Beka. ‒ Il vint en Waucres dedens le tiers jour que la bataille avoit este. Chr. Bald. Avenn. ‒ Es wurden alle feinde erschlagen sein, nisi superveniens Willelmus ... pugnantes a cede prohibuisset. Chr. Bald. Ninov., Mon. Germ. 25,544. Könnte es danach, wie nach andern ähnlichen angaben scheinen, als sei der könig schon bei zwar entschiedener, aber noch währender schlacht gekommen, so mag immerhin das erschlagen der wohl über die ganze insel zerstreuten flüchtigen feinde bis zum dritten tage fortgedauert haben. Die angesehenen gefangenen schickt der könig nach Holland; die masse der geringeren lässt er völlig ausgeplündert nach Flandern zurückkehren. ‒ Die gräfin Margaretha wandte sich nun um hülfe nach Frankreich und zwar, da der könig abwesend war, zunächst an dessen bruder den grafen Karl von Aniou, dem sie im oct. Hennegau abtrat (vergl. Reichss. zum 31 oct. 1253), welches dann noch in diesem iahre von demselben besetzt wurde. Vgl. Warnkönig Flandr. Gesch. 1,177; Sattler Flandr. Holl. Verwickl. 53 ff.; dazu Chr. S. Bertini, Mon. Germ. 25,847 und unten zum 8 ian. 1254; weiter Reichss. zum 24 dec. 1253, wonach an Karl auch die custodia der grafschaft Flandern übertragen war.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,2 n. 5158c, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1253-07-06_1_0_5_1_2_1994_5158c
(Abgerufen am 20.04.2024).