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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,1

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schreibt dem könige von Castilien wie der pabst unaufhörlich darauf bedacht sei, ihn zu grunde zu richten, um sich dann um so leichter an andere könige und fürsten machen zu können, wie daraus überall unheil entstehe, wie auch der traurige unfall ienseits des meeres (die gefangennahme des könig von Frankreich am 6 apr.) durch seine und seiner söhne wiederholt angebotene anwesenheit hätte verhindert werden können, wenn ihm der oft erbetene friede gewährt worden wäre; ersucht ihn wohl zu beachten, wie der pabst seine sichel an fremde frucht legt, was er sich insbesondere im königreich Portugal (durch bestellung des bruders des königs als mitregenten) herausnahm; meldet dass er seinem nach Italien zur bekämpfung der rebellen vorausgesandten heere persönlich gefolgt sein würde, wenn er nicht wegen des unfalls seines freundes des königs von Frankreich statim gressus nostros in nostrum regnum providimus revocandos, um hier auf wirksame unterstützung für denselben bedacht sein zu können. Pensantes amoris‒affectu. Petr. de Vin. 1,15. Huill. 6,769. ‒ Dass der kaiser das königreich schon verlassen hatte, ist ganz unwahrscheinlich und auch kaum bestimmt gesagt. Ein gesuch des königs von Frankreich an den kaiser um hülfe ist erwähnt Huillard Pierre 254. Nach Joinville kamen etwa im sept. boten des kaisers zum könige nach Accon, welche derselbe abgesandt hatte, um beim sultan, dessen tod der kaiser noch nicht in erfahrung gebracht hatte, die freilassung des königs zu erwirken. Vgl. Huill. Intr. 319.

 

Verbesserungen und Zusätze (1983):

Überliefert auch in Hs. Vat. lat. 14204,23rv (1. H. 14. Jh.). Deutsches Archiv 19 (1963), 410 Nr. 81 (Schaller).

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,1 n. 3819, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1250-00-00_1_0_5_1_1_5171_3819
(Abgerufen am 18.04.2024).