Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Reichssachen (Deutsche 1198-1272) - RI V,2,4 n. 10883

1221 sept. 00, ap. Frankinfurt

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Landfrieden für Sachsen: Hec est forma pacis antique, quam d. imperator precepit renovari; er soll beschworen werden bis auf ostern über zwei iahre. Mit: Hec acta sunt apud Frankinfurt. Herausgegeben von Krühne in den Neuen Mitth. d. thür.-sächs. Vereins bd. 17,220 ff. als reichsfrieden von 1234 feb., und von Weiland in der Zeitschr. d. Savigny-Stiftung bd. 8, Germ. Abth. 113 ff. als sächsischer frieden von 1223 mai. Für den hier angenommenen ursprung aus anlass der auflehnung der dienstmannen Hildesheims gegen ihren bischof und auf dem für 1 sept. 1221 in aussicht genommenen fürstentage zu Frankfurt s. Winkelmann Friedr. (1889) 1,371 und 373 a. 1 über die handhabung des friedens in Sachsen und die, die ihn dort beschworen haben. Vgl. auch nr. 6518. 6585. ‒ Wegen der sog. treuga Henrici s. Nachträge zu nr. 3863.

Verbesserungen und Zusätze:

Doeberl Mon. Germ. selecta 5,72. — Ueber die sog. treuga regis Henrici s. Zusatz zu nr. 3863:

"Landfrieden (die sog. treuga Heinrici regis). Neu und besser durch Weiland in der Zeitschr. d. Savigny-Stiftung. Germ. Abth. 8,116. Doeberl Mon. Germ. selecta 5,75. Der ort (ap. Wirzeburg statt ap. Wittenberbergam) ist ietzt durch auffindung einer handschrift des 13 iahrh. gesichert (Weiland a. a. o. 202). Weiland neigt dazu, den landfrieden, wegen seiner verwandtschaft mit dem sächsischen landfrieden dieser iahre, für den er 1223 mai annimmt (s. nr. 10883), einem tage zu Wirzburg 1224 iuli (vgl. nr. 3925) zuzuweisen. Aber ein damaliger aufenthalt des königs in Wirzburg ist zweifelhaft und, abgesehen von anderen bedenken, der landfrieden selbst wird in der alten hdschr. überhaupt nicht Heinrich (VII), sondern Heinrich V zugeschrieben, so dass seine entstehungszeit nach wie vor völlig unsicher bleibt. Vgl. Winkelmann Friedr. (1889) 1,409."