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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,1

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hebt auf klage des bischofs Johann von Kamerik, dass die dortigen bürger gestützt auf die von Friedrich I erhaltene und mit dem namen pax bezeichnete handfeste die rechte und freiheiten der kirchen in dieser stadt vernichten und in dessen folge in der von dem bischof über sie verhängten und von pabst Innocenz bestätigten excommunication schon mehr als drei iahre verharren, sich aber dabei durch pflichtvergessene priester gottesdienst halten lassen, um die unleidliche anmassung der bürger zu büssen mit rath der fürsten iene handfeste auf, übergibt die stadt und alle herrlichkeit dem bischofe und seinen nachfolgern dergestalt, dass den bürgern keine gerichtsbarkeit nomine communie vel consuetudinum que pacem nominant verbleibe, sondern dass daselbst der bischof und dessen nachfolger amtleute (prepositos) und schöffen einsetzen und nach belieben die klagen der bürger anhöre und entscheide oder an seine amtleute überweise. Alles bei strafe von 1000 pfund gold. Z.: Wolfg. patr. v. Aglei, die bisch. Otto v. Freising, Maneg. v. Passau, Conr. v. Brixen, Engelh. v. Zeitz, Friedr. v. Trient, (R)einhard v. Chur, Sifr. erw. v. Augsburg, Ludw. herz. v. Baiern, Otto herz. v. Meran, Gebh. burggr. v. Magdeburg, Burch. gr. v. Mannsfeld, Alb. gr. v. Eberstein, Heinr. marsch. v. Kalendin, Gunzelin truchs. v. Wolfenbüttel, der schenk v. Schipf, dann Adam decan, Gerh. archidiacon, Rob. cämmerer u. Heinr. canonicus von Kamerik, Balduin caplan, Jac. Rotheracensis. Ego Cunradus etc. Bethmann ex cop. sec. 13 zu Cambrai. Huillard Hist. Fr. 1,403. ‒ Mit 1208, reg. 11, ind. 12. [Da der herzog von Meran lediglich hier zeuge ist, wird vielleicht anzunehmen sein, dass er nach der ächtung seines bruders, die zu hindern er gekommen sein mag, abreiste. Diese dürfte daher an diesem oder dem folgenden tage erfolgt sein, freilich unter der voraussetzung, dass die zeugenreihen genau dem tage entsprechen.]

 

Verbesserungen und Zusätze:

Or. in Lille.

Verbesserungen und Zusätze (1983):

Mit weitgehender Benützung der VU. St. 4339 verfaßt und geschrieben von OC. Zinsmaier, Urk. Phil. 90. In der Zeugenliste Meinhardus Curiensis episcopus. Or. in Lille, Archives dép., Cathedrale de Cambrai, carton 7--8 Nr. 172 bis. Druck bei Huill.-Bréh. 1, 403 ohne Signum und Recognition (Ego Cunradus etc.). Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 1395.

Zeugen:
Wolfg. patr. v. Aglei, die bisch. Otto v. Freising, Maneg. v. Passau, Conr. v. Brixen, Engelh. v. Zeitz, Friedr. v. Trient, (R)einhard v. Chur, Sifr. erw. v. Augsburg, Ludw. herz. v. Baiern, Otto herz. v. Meran, Gebh. burggr. v. Magdeburg, Burch. gr. v. Mannsfeld, Alb. gr. v. Eberstein, Heinr. marsch. v. Kalendin, Gunzelin truchs. v. Wolfenbüttel, der schenk v. Schipf, dann Adam decan, Gerh. archidiacon, Rob. cämmerer u. Heinr. canonicus von Kamerik, Balduin caplan, Jac. Rotheracensis.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,1 n. 252, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1209-01-11_1_0_5_1_1_557_252
(Abgerufen am 25.04.2024).