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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3

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bekundet, daß seine Vorgänger, die Kaiser und Könige, auf Bitten der Erzbischöfe von Trier den Zoll, der zu Koblenz von Schiffen, Lasten und Marktware zu entrichten ist, dem Stift S. Simeon (zu Trier) (ecclesie Beati Symeonis), mit Ausnahme dessen, was der Schultheiß des Erzbischofs an den beiden Marienfesten als Hälfte des Zolles aus alter Gewohnheit empfange, übertragen und dies durch Privilegien1 bestätigt haben und daß dieser Zoll, den die Kaufleute in Höhe von vier leichten oder zwei Kölner Denaren von jeder Last zu zahlen hatten, lange nicht beachtet worden sei, erneuert ihn nunmehr auf Bitten des Erzbischofs Johann von Trier und seines Bruders, des Herzogs Konrad von Schwaben (ad peticionem Iohannis venerabilis Trevirorum archiepiscopi necnon et dilecti fratris nostri Cunradi ducis Suevorum) in der alten Weise, bestätigt dem erwähnten Stift diesen Schiffs- und Warenzoll und bekundet ferner, daß die Brüder des Stiftes, um gewisse Unzuträglichkeiten bei der Zahlung des Zolles zu vermeiden, auf Bitten einiger Kaufleute mit diesen genannte Beträge vereinbart haben, und zwar je nachdem, ob die Kaufleute aus einem Ort jenseits der Mosel, aus einem Ort jenseits der Mündung des Waals oder aus benachbarten Orten kommen. Zeugen: Cunradus cancellarius v. d. Cunradi Mog. archiep. et archicanc. — „Cum Dei omnipotentis misericordia”.

Originaldatierung:
(Luthere ... XV kal. Octobris)
Zeugen:
Zeugen: Cunradus cancellarius v. d. Cunradi Mog. archiep. et archicanc. — „Cum Dei omnipotentis misericordia”.
Empfänger:
S. Simeon (zu Trier)

Überlieferung/Literatur

Hs.: Orig.(?), Trier, Stadtarchiv (Urk. D 12) (A); Abschr. aus d. Ende d. 13. Jh. im Chartular von S. Simeon zu Trier pag. 34—35, Trier, Stadtbibliothek (Hs. 1610c/415) (B). — Druck: Beyer, Mittelrh. Ub. II Nr. 142 (S. 184—185) aus A. — Reg.: Stumpf 4962.

Verbesserungen und Zusätze (1979):

Vgl. auch die Urk. Erzbf. Johanns v. Trier (v. 1195), Beyer, Mittelrh. Ub. II Nr. 143 (S. 186); das Original dieses Stückes rührt nach Oppermann aaO von derselben Hand wie die Originale von BB 471 u. 472.

Anmerkungen

  1. 1 Vgl. die Fälschung auf den Namen Ks. Heinrichs IV., Mainz, 1104 Juni 5 (DH IV + 487). — A ist von derselben Hand wie Reg. 471 geschrieben; auch das an rot-gelben Seidenfäden hängende rot-braune Wachssg. zeigt den gleichen Typ, wie das an der gen. Urk., vgl. die Bem. zu Reg. 471. — Nach Oppermann, Rhein. Urkk.studien II S. 256 f. ist A kein Orig., sondern eine Nachzeichnung und stammt wohl aus d. 2. H. d. 13. Jh. (aaO S. 259 f.), während Csendes, Schreiber S. 96 — ohne die Meinung Oppermanns zu erwähnen — Empfängerausfertigung annimmt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3 n. 472, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1195-09-17_2_0_4_3_1_560_472
(Abgerufen am 23.04.2024).