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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3

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überträgt und bestätigt dem Abt Wilhelm und dem Kloster S. Sofia zu Benevent aus Verehrung für dieses Kloster und als Entschädigung für die Verluste, welche der genannte Abt in seinem Dienste erlitten habe, die Baronie Feniculum1, die früher dem Thomas de Feniculo gehört habe, mit allem Zubehör zu dauerndem freien Besitz, bestätigt dem Kloster ferner alle gegenwärtigen und zukünftigen Besitzungen, verfügt die Unantastbarkeit des Klosters, seiner Mönche, Beamten und Güter bei Streitigkeiten zwischen den Bewohnern des Königreiches und den Leuten von Benevent, bestätigt dem Kloster zwei Landgüter im Gebiet von Montefusco, nämlich Dentecane und Pertecla, samt dem Gebiet von Leoncello (in tenimento Montisfusculi duo casalia videlicet Venticanum et Perteclam cum tenimento Leoncelli), gewährt dem Kloster Weiderecht, Holz- und Wassernutzung im ganzen Gebiet von Fiorentino (per totum tenimentum Florentini) sowie das Recht zum freien Transport von Lebensmitteln und anderer eigener Erzeugnisse für den Bedarf des Klosters im ganzen kaiserlichen Gebiet und verbietet, die Güter oder die Leute des Klosters weiterhin mit unrechtmäßigen Diensten zu belasten.

Empfänger:
Benevent

Überlieferung/Literatur

Deperditum. — Erwähnt und teilweise inseriert in der Bestätigungsurk. Ks. Friedrichs II., im Lager vor Giato, 1223 Juli (BF 1502)2. — Druck: Winkelmann, Acta imperii inedita I Nr.257 (S.233—235). — Reg.: Clementi 64.

Anmerkungen

  1. 1 Zur Lage der Baronie Feniculum (südwestl. v. Benevent), deren Ortsname verschollen ist, vgl. Schneider, Toscanische Studien V (QFIAB 13, 1910) S. 19 Anm. 3.
  2. 2 Der Inhalt der verl. Urk. Ks. Heinrichs VI. wird zum Teil auch schon in der Bestätigungsurk. Ks. Friedrichs II., Aversa, 1221 Februar (BF 1281; Druck: Winkelmann, Acta imperii inedita I Nr. 214, S. 194—197) wiedergegeben, doch ist dieses Diplom „zum mindesten verfälscht”, vgl. Ries 51. — Das Kloster konnte sich jedoch, obwohl auch die Kaiserin Konstanze die Vergünstigungen ihres Gemahls bestätigte (vgl. Ries 51), nicht in den Besitz der Baronie Feniculum setzen, da Heinrich VI. diese schon bald dem Hugo de Feniculo, dem Sohn des erwähnten Thomas, zurückerstattete, vgl. Reg. 668.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3 n. D667, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1191-00-00_4_0_4_3_1_764_D667
(Abgerufen am 28.03.2024).