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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich bestätigt dem Zisterzienserkloster Salem die von Abt Diethelm von der Reichenau nach Tauschrecht oder gegen Zinszahlung verliehenen und von dessen Nachfolgern künftig zu übertragenden Güter. Z.: die Bischöfe Otto von Bamberg und Udalschalk von Augsburg, Dompropst Heinrich von Bamberg, Herzog Leopold von Österreich, die Grafen Friedrich von Hohenzollern (Zolre) und Wolfrad von Veringen, Albert von Hildenburg, Werner von Bolanden, Konrad von Schussenried und Eberhard von Alttann. – Empfängerausfertigung, deren Schrift mit der zweiten an D.311 (Reg. 844) beteiligten Salemer Hand zumindest schulverwandt, wenn nicht identisch ist und deren Diktat ebenfalls auf den Empfänger zurückgeht, da gewisse Wendungen der Arenga aus D.311 (Reg. 844) und des ihr folgenden Einleitungssatzes aus der Urkunde des Abtes Diethelm von der Reichenau (Weech, CD. Salemitanus 1, 27 no 16) entnommen sind; SP.2. Quoniam auctore deo.

Zeugen:
die Bischöfe Otto von Bamberg und Udalschalk von Augsburg, Dompropst Heinrich von Bamberg, Herzog Leopold von Österreich, die Grafen Friedrich von Hohenzollern (Zolre) und Wolfrad von Veringen, Albert von Hildenburg, Werner von Bolanden, Konrad von Schussenried und Eberhard von Alttann
Incipit:
Quoniam auctore deo
Schreiber:
Empfängerausfertigung, deren Schrift mit der zweiten an D.311 (Reg. 844) beteiligten Salemer Hand zumindest schulverwandt, wenn nicht identisch ist und deren Diktat ebenfalls auf den Empfänger zurückgeht, da gewisse Wendungen de

Überlieferung/Literatur

Orig.: Generallandesarchiv Karlsruhe (A). Drucke: Weech, CD. Salemitanus 1, 58 no 36; MG.DF.I.966. Reg.: Stumpf 4485.

Kommentar

Nach dem kaiserlichen Itinerar ist die Urkunde sicher zum Jahr 1187 zu setzen. – Bei der Nennung des Inkarnationsjahres 1188 könnte es sich um die Anwendung des calculus Pisanus (vgl. Acht, Mainzer UB. 2/2, 812 zu no 496) handeln. – Über den Gütertausch vgl. auch die Urkunde Herzog Friedrichs von Schwaben, des Sohnes des Kaisers, von (1187), ed. Weech, a.a.O, 59 no 37, sowie die Urkunden des Abtes Diethelm von 1189 bei Weech, a.a.O., 60 no 39 und 40. – Auf der Rückseite des Originals finden sich mehrere Rückvermerke, nämlich saec. XII von der Hand des Empfängerschreibers: Carta confirmationis F(riderici) imperatoris super concambiis (verbessert aus: concambia) ęcclesie Augensis, saec. XII/XIII: Friderici imperatoris super omnia concanbia (!) Augensis eclesie (!) tam preterita quam futura sowie saec. XIII (gänzlich abgerieben): F. imperator confirmat ecclesie … – Die Ausstellung einer Urkunde Erzbischof Konrads von Mainz am 29. September 1187 zu Konstanz (Acht, Mainzer UB. 2/2, 811 no 496, siehe dazu schon die Bemerkungen zu Reg. 3104) lässt die Vermutung zu, dass der Kaiser damals ebenfalls in Konstanz weilte, vgl. Opll, Itinerar, 93 mit Anm. 28. – Zu dem hier und in Reg. 3103 unter den Zeugen genannten Konrad von Schussenried und dessen Bruder Berengar, die an ihrem Herkunftsort das gleichnamige Prämonstratenserstift begründeten, bemerken die Historiae Augienses, MG. SS XXIV, 658, sie seien bei Kaiser Friedrich und den Großen Schwabens gern gesehen gewesen (satis … accepti … imperatori Friderico et maioribus Suevie).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 3105, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-09-23_3_0_4_2_4_530_3105
(Abgerufen am 24.04.2024).