RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4
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Friedrich I. - RI IV,2,4 n. 3103
(1187) September 23, Überlingen (IXo kal. octobris, Vberlingen)
Friedrich bestätigt dem Kloster Weingarten Besitzungen, darunter das Gut in Lana, und Rechte. Z.: Erzbischof Konrad von Mainz, die Bischöfe Otto von Bamberg und Gottfried von Würzburg, Domdekan Adolf von Köln, Abt Diethelm von der Reichenau, Herzog Leopold von Österreich, die Grafen Gerhard von Dollnstein und Gerhard (II. Sire de Vadans) von Vienne, Heinrich von Markdorf, Konrad von Schussenried und Werner von Bolanden. – Iohannes imp. aule canc. vice Cunradi Moguntine sedis archiep. et Germanie achicanc.; wohl von GG verfasst.
- Zeugen:
- Erzbischof Konrad von Mainz, die Bischöfe Otto von Bamberg und Gottfried von Würzburg, Domdekan Adolf von Köln, Abt Diethelm von der Reichenau, Herzog Leopold von Österreich, die Grafen Gerhard von Dollnstein und Gerhard (II. Sire de Vadans) von Vienne, Heinrich von Markdorf, Konrad von Schussenried und Werner von Bolanden
- Schreiber:
- wohl von GG verfasst
- Kanzler:
- Iohannes imp. aule canc. vice Cunradi Moguntine sedis archiep. et Germanie achicanc.
Überlieferung/Literatur
Deperditum; erschließbar aus der Weingartener Fälschung D.1033 (= Reg. †194). Druck: MG.DF.I.*964. Reg.: Stumpf nach 4485.
Kommentar
Zur Rekonstruktion dieses Deperditums vgl. die ausführlichen Hinweise in der Vorbemerkung zum D. – Die Bestätigung des Besitzes von Lana in Südtirol ergibt sich aus einer Urkunde Bischof Eberhards von Konstanz von 1265 (Wirtemberg. UB. 6, 186 no 1796), in der bezeugt wird, dass damals zwei einwandfreie, mit Siegeln an Seidenfäden beglaubigte Originale Papst Innocenz’ II. (von 1143 April 9, Jaffé-L. 8.335, Germ. Pont. 2/1, 228 no 5) und Friedrichs I. vorlagen; das Siegel des Deperditums scheint an der Fälschung (D.1033) befestigt worden zu sein. – Bei dem unter den Zeugen genannten Grafen Gerhard von Dollnstein handelt es sich um den Vogt von Eichstätt, der sich auch nach Grögling (Kr. Neumarkt) nannte, vgl. dazu Plassmann, Struktur des Hofes, 285. – Die zeitliche Einreihung ergibt sich aus der Zeugenreihe und dem kaiserlichen Itinerar (Opll, Itinerar, 92 f.). – Der Aufenthalt in diesem Gebiet bezeugt, dass Friedrich damals den Machtbereich Herzog Welfs VI., der in Reg. 3117 letztmals als Zeuge am Hofe Barbarossas genannt wird, verstärkt in seine politischen Aktivitäten einbezog. – Aus der Nennung des Kölner Domdekans Adolf (zu diesem siehe auch oben die Bemerkungen bei Reg. 3098) bei Hofe kann wohl auf Verhandlungen Erzbischof Philipps von Köln mit dem Kaiser geschlossen werden, vgl. dazu Knipping, Reg. Köln 2, no 1304.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,4 n. 3103, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-09-23_1_0_4_2_4_528_3103
(Abgerufen am 19.04.2024).