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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Graf (Poppo der Jüngere) von Lauffen teilt Kaiser F(riedrich) mit, dass er dessen Schreiben erhalten und daraus ersehen habe, wie er vor dem Kaiser verleumdet werde. Er wolle mit seinem Widerstand gegen seine Feinde nicht den honor des Kaisers schädigen, sondern sich nur gegen Angriffe zur Wehr setzen.

Überlieferung/Literatur

Brackmann, Dictamina, SB. d. preuß. Akad. d. Wiss. (1927) 392 no 7.

Kommentar

Vgl. dazu Regg. 3090–3092 sowie 3093.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Christian Burkhart, Dossenheim (RNK), eingereicht am 11.05.2014.

Die in der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik zu Prag (www.nkp.cz), Handschrift VIII H 32, fol. 77v, überlieferten Dictamina, die Johannes Fried, Viator 21 (1990) Anm. 206 auf S. 139 in Abweichung von Brackamm, Dictamina, SB.preuß.Akad.d.Wiss. (1927) S. 388 "einer Wormser Schule, vielleicht der dortigen Domschule" zuweist, sind seit dem 20.11.2013 bei der Europäischen Digitalen Bibliothek der Handschriften (www.manuscriptorium.com) als digitales Faksimile 'online' abrufbar unter folgendem Link.

Die Datierung des - durch berittene Boten abgewickelten - Briefwechsels zwischen Graf Berthold I. von Schauenburg [an der Bergstraße], Kaiser Friedrich Barbarossa und Graf Poppo V. von Lauffen [am Neckar] "wohl vor 1187 August 10" (Regg. 3090-3094) bestätigt sich durch das Erscheinen Gottfrieds von [Schauenburg-]Winnenden bei Hofe, 1187 Juni 26, in Kloster Eußerthal [im Pfälzer Wald] (Reg. 3081).

Zur Identifizierung des 1181-1196 nach seiner Burg Winnenden [im Murrgau] zubenannten Gottfrieds als 1168-1173 unter der Zubenennung 'von Schauenburg' nachgewiesener jüngerer Bruder des Grafen Berthold von Schauenburg, der seinerseits 1182 als 'Graf von Wolfsölden' [im Murrgau] auftritt, vgl. Gerhard Fritz, Kloster Murrhardt im Früh- und Hochmittelalter. Eine Abtei und der Adel an Murr und Kocher (Forschungen aus Württembergisch Franken 18), Sigmaringen 1982, S. 135-138; Ottilie Kilian, Sülchgau – Wolfsölden – Schauenburg. Das machtpolitische Streben eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts (1000-1300), in: Mannheimer Geschichtsblätter NF 6 (1999) S. 115-188, hier S. 156ff.; Gerhard Fritz, Winnenden im Mittelalter im Rahmen hochadliger Machtpolitik von den Anfängen im 9. Jahrhundert bis ins 14. Jahrhundert, in: Winnenden gestern und heute 12 (2009) S. 7-55, hier S. 25ff.

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 3094, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-08-10_5_0_4_2_4_518_3094
(Abgerufen am 28.03.2024).