Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

Sie sehen den Datensatz 451 von insgesamt 901.

Bischof Heinrich von Prag sucht Kaiser Friedrich auf und bittet ihn um Unterstützung (in seinen Streitigkeiten mit Herzog Friedrich von Böhmen). Er wird zwar wohlwollend aufgenommen, seine Angelegenheit wird aber auf den Hoftag in Regensburg in die Fastenzeit des nächsten Jahres vertagt. Bischof Heinrich verbleibt in der Folge bei Hofe, wobei der Kaiser, der ihn mit Zustimmung verschiedener Diözesanbischöfe Kapellen weihen lässt, einen Großteil der Spesen übernimmt (… demoratur in curia cum 70 equis, cuius expensas imperator miseratus precepit ei dari ad quotidianum sumptum 35 prebendas tum equis tum hominibus, et hoc tam large, ut ei reliqui qui extra numerum erant, frequenter inde participarent. Sepius quoque ipsum imperator ad prandium invitavit, necnon et capellas, de licentia tamen diocesani episcopi, consecrare fecit, et in omnibus honeste tractavit.). Als dann der Termin (des Regensburger Hoftags) herannaht, begibt sich Heinrich gemeinsam mit Legaten des Kaisers nach Böhmen, um in der Folge unter Begleitung der Prager Äbte und Kanoniker zum Hoftag zu ziehen.

Überlieferung/Literatur

Cont. Gerlaci abbatis Milovicensis, MG. SS XVII, 692.

Kommentar

Die zeitliche Einreihung ergibt sich aus der Nennung des Prager Bischofs in der Zeugenreihe von D. 953 (Reg. 3026), so auch bei Scheffer-Boichorst, Streit mit der Kurie, 239 nach Reg. 83. – Zu dem hier schon angekündigten Hoftag in Regensburg siehe unten Reg. 3052. – Vgl. dazu Kejř, Böhmen und das Reich, in: Friedrich Barbarossa (VuF 40, 1992) 277.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 3027, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1186-11-11_2_0_4_2_4_451_3027
(Abgerufen am 16.04.2024).