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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2

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Lucius III. nimmt Abt Wezil und die Brüder des Klosters Pairis im Elsaß (Wezilo abbati monasterii Parisiensis in pago Alsaciensi eiusque fratribus) (D. Basel) auf deren Bitten in den päpstlichen Schutz, bestätigt die Benediktinerregel und die Institution der Zisterzienser sowie den genannten Besitz, befreit sie vom Zehnten bei Eigenbau und für Tierfutter, gewährt das Aufnahmerecht, verbietet, nach abgelegter Profeß das Kloster unerlaubt zu verlassen, untersagt wie Innocenz (II.), Eugen (III.) und Alexander (III.) jedem Bischof, sie zu Synoden oder Gerichten zu laden, berechtigt den Abt, falls der Bischof sich nach dreimaligem angemessenen Ersuchen weigert, ihn zu benedizieren, selbst die Benediktion der eigenen Novizen vorzunehmen und seine Amtshandlungen zu vollziehen, bis der Bischof einlenkt, gebietet Frieden und untersagt Verbrechen in ihren Klausuren und Grangien.

Originaldatierung:
Dat. Verone pm. Alberti SRE. presb. card. et cancellarii 4 id. mar. ind. 3 inc. 1184 pont. a. 4.
Incipit:
Religiosam vitam eligentibus apostolicum convenit
Unterschriften:
  • Lucius catholice ecclesie episcopus
  • Theodinus Portuensis et s. Rufine sedis ep.
  • Henricus Albanensis ep.
  • Theobaldus Hostiensis et Velletrensis ep.
  • Iohannes presb. card. s. Marci
  • Laborans presb. card. s. Marie Transtiberim tit. Calixti
  • Pandulfus presb. card. basilice XII apostolorum
  • Ardicio diac. card. s. Theodori
  • Gratianus diac. card. ss. Cosme et Damiani
  • Soffredus diac. card. s. Marie in via lata

Überlieferung/Literatur

Überl.: Orig., Colmar, Arch. dép. Haut-Rhin, 11 H 2/1 (3).

HUGO, Monumenta 2 S. 282-284; WÜRDTWEIN, Nova subsidia dipl. 10 S. 135-136 Nr. 43 (Teildruck); Migne, PL 201 Sp. 1339-1341 Nr. 220 (alle Drucke ohne Unterschriften).

JL 15382 (J 9740); GP II,2 S. 296 Nr. 7.

Kommentar

Die genannten Urkk. Innocenz' II., Eugens III. und Alexanders III. sind deren allgemeine Privilegien zugunsten des Zisterzienserordens. – PFAFF, Sieben Jahre S. 199 Nr. 319 erschloß mit Hilfe der Angabe über die Zahl der Kardinalsunterschriften in den Drucken von Hugo (und diesem folgend Migne) und offenbar aus den chronologisch benachbarten Stücken deren Namen, wobei er bei den Kardinaldiakonen irrig Arditius, Soffred oder Gratian und Albinus annahm.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,2 n. 1525, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1185-03-12_1_0_4_4_2_359_1525
(Abgerufen am 29.03.2024).