RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2
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Lucius III. nimmt Abt Walter und die Brüder des Klosters St. Maria in Herrenbreitungen (Walthero abbati monasterii sancte Marie in Breitingen eiusque fratribus) (Erzd. Mainz) auf deren Bitten in den päpstlichen Schutz, bestätigt die Benediktinerregel und genannte Besitzungen, befreit sie vom Zehnten für Neubrüche bei Eigenbau und für Tierfutter, gewährt das Aufnahmerecht, verbietet, nach abgelegter Profeß das Kloster unerlaubt zu verlassen außer beim Wechsel zu einem strengeren Orden, erlaubt Gottesdienst bei Interdikt, untersagt dem Abt, Besitzungen des Klosters ohne Zustimmung des Kapitels zu vergeben, bestätigt die Freiheiten, Immunitäten und Gewohnheiten des Klosters, verbietet dem Vogt, das Kloster zu beschweren oder ungebührliche Forderungen zu stellen, gewährt die freie Sepultur und die Wahl des Abts und setzt einen jährlichen Anerkennungszins von einem Aureus an den päpstlichen Stuhl fest.
- Originaldatierung:
- Dat. Verone pm. Alberti SRE. presb. card. et cancellarii 13 kal. mar. ind. 3 inc. 1184 pont. a. 4.
- Incipit:
- Quotiens a nobis petitur quod
Überlieferung/Literatur
Überl.: Kopie 15. Jh., Coburg, StArch., Urk. LA E Nr. 8.
GP IV S. 300 Nr. 1.
Kommentar
Zur Sache vgl. ZICKGRAF, Herrenbreitungen S. 28-30 und JÄSCHKE, Breitunger Urkunden 1 S. 108-129, wo auch Verbesserungen zum Druck Zickgrafs zu finden sind. Zu den aus diesem Privileg und jenem Lucius' von 1183 Mai 10 (Reg. 647) sich ergebenden Pfarrverhältnissen in Breitungen vgl. JAKOBS, Eugen III. S. 46-50.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,4,4,2 n. 1485, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1185-02-17_1_0_4_4_2_319_1485
(Abgerufen am 17.04.2024).